Arbeitserlaubnis für Asylwerber gefordert

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THEMENBILD: FLUeCHTLINGSLAGER TRAISKIRCHENAPA/HANS KLAUS TECHT
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Auch die Rot-Weiß-Rot-Karte müsse verbessert werden.

Wien. „Migration kann unvorhergesehen und massenhaft auftreten; sie muss unter Zeitdruck und mit hohem administrativen Aufwand bewältigt werden, sofern sie sich dem Zugriff der Behörden nicht überhaupt entzieht.“ Aus Gründen wie diesem stoße die rechtliche Steuerung der Migration auf faktische Probleme, meint Magdalena Pöschl, Professorin für öffentliches Recht an der Uni Wien. In ihrem Gutachten für den Juristentag hat Pöschl aber Empfehlungen für den Gesetzgeber ausgearbeitet.

So solle man schon während des Asylverfahrens „effektiven Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten“. Das könne dazu beitragen, die sozialen Probleme der Fluchtmigration zu reduzieren, schreibt Pöschl.

Auch bei der Rot-Weiß-Rot-Karte, die Kriterien für die Zuwanderung qualifizierter Migranten aufstellt, wünscht sich die Juristin Änderungen: So solle man das Mindestgehalt, das Migranten für den Erhalt der Rot-Weiß-Rot-Karte vorweisen müssen, senken. (aich)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.05.2015)

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