Jus-Student droht seiner Fakultät

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Ausgerechnet ein Student der Rechtswissenschaften schickte Drohmails an das Dekanat und die Fakultätsvertretung. Der Student wurde einvernommen.

Wien. Die juristische Fakultät an der Universität Wien kommt nicht zur Ruhe. Nach Problemen mit dem Trinkwasser im Vorjahr und Sichtungen eines Spanners auf den Toiletten Ende Jänner gibt es nun einen Jus-Studenten, der Drohmails an das Dekanat und die Fakultätsvertretung schickte.

Freilich weiß sich eine juristische Fakultät zu wehren. „Es gibt eine Anzeige wegen gefährlicher Drohung, der Herr ist einvernommen worden“, sagt Thomas Keiblinger, Pressesprecher der Wiener Polizei zur „Presse“. Die Staatsanwaltschaft müsse nun entscheiden, wie in dem Fall weiter vorgegangen werde. Die Mails des Mannes seien aber „sehr wirr“ abgefasst worden, sagt die Polizei. Weswegen man die Zurechnungsfähigkeit des Autors genau betrachten müsse.

Sicherheitsdienst informiert

Mitarbeiter der Fakultät und das Sicherheitspersonal am Juridicum wurden vom Dekanat über den Verfasser der Drohmails informiert. „Wir plädieren für einen durchgehenden Sicherheitsdienst“, sagt Caroline Lessky, Vorsitzende der Fakultätsvertretung Jus. Über den Inhalt der Drohungen möchte sie nichts sagen. Einen Zusammenhang zwischen den Mails und den Spannerfällen soll es laut Lessky aber nicht geben. (aich)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2016)

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