Viele Produkte auf Amazons Marktplatz gefährlich

Amazon.com's logo is seen at Amazon Japan's office building in Tokyo
Amazon.com's logo is seen at Amazon Japan's office building in TokyoREUTERS
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Die Fachzeitschrift C't hat Produkte auf Amazons Marktplatz unter die Lupe genommen und dabei massive Mängel festgestellt. Sieben der sieben getesteten Produkte wurden als gefährlich eingestuft.

Amazon bietet eine Vielzahl an Produkten an. Aus allen Kategorien; von sinnvoll bis unnütz. Doch bei der unüberschaubaren Menge schleichen sich auch Anbieter auf den virtuellen Marktplatz, von denen man lieber die Finger lassen sollte, weil sie gefährlich sind.

Bereits 2015 untersuchte der deutsche Sender WDR eine Reihe an Geräten und ließ sie auf ihre Sicherheit überprüfen. Dabei bestanden nur wenige den Test. Amazon gelobte Besserung bei der Überprüfung und kündigte an, die genannten Produkte aus dem Marktplatz zu entfernen. Doch nur kurze Zeit später fanden sich die selben Produkte unter leicht geändertem Namen wieder im Amazon-Angebot. Nun untersuchte die Fachzeitschrift C't gemeinsam mit dem VDE (Verband der Elektrotechnik) sieben Produkte. Und alle fielen durch und erwiesen sich als gefährlich.

Bewertungen beachten

Dem Magazin zufolge wiesen eine Party-LED-Leuchte ("48 LED 8W RGB LED") aufgrund "ungenügender Zugentlastung des Netzkabels und zu großen Gehäuseöffnungen" die größte Gefahr. Eine weitere LED-Leuchte ("3W RGB LED") mit einem unsicheren Netzteil und ein Steckdosenturm ("250V 16A") reihen sich in die unrühmliche Liste der unsicheren Geräte. Schwere Verletzungen sind laut VDE möglich.

Die Verfolgung der Anbieter ist schwierig, denn nur ein Unternehmen hat seinen Sitz in Deutschland. Die übrigen sechs sind in China, wobei aber sechs der sieben geprüften Geräte von Amazon direkt verpackt und verschickt werden.

In jedem Fall sollten die Bewertungen der Nutzer gelesen werden, bevor Produkte aus fragwürdigen Quellen bezogen werden, oder der Verkäufer in China sitzt, wobei nicht alle Anbieter aus Fernost schadhafte Ware oder statt angebotener Ware Kopien verschicken, dennoch ist Vorsicht geboten, da sich eine Reklamation meist als schwierig erweist und kostspielig.

>>> Hier geht's zum Bericht von C't.

(bagre)

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