Paralympics-Team nach Rio de Janeiro verabschiedet

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26 Athleten sollen die finanzielle Krise in Brasilien nicht zu spüren bekommen.

Wien. Am Mittwochabend wurde in Wien das 26-köpfige Aufgebot für die 15. Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro verabschiedet. Die sechs Athletinnen und 20 Athleten treten vom 7. bis 18. September in neun der 22 Sportarten an. In der Leichtathletik, im Kanu, im Radsport (Handbike), Dressurreiten, Schwimmen und Tischtennis bestehen durchaus berechtigte Hoffnungen auf Medaillen. Diese würden vom ÖPC mit 8000 Euro für Gold, 6000 für Silber und 4000 für Bronze honoriert. In London 2012 hat Österreich 13 Medaillen (viermal Gold, dreimal Silber sechsmal Bronze) gewonnen. „Es ist ein sehr guter Mix aus erfahrenen und jungen Athleten. Alle Medaillengewinner von London sind wieder dabei und wir hoffen, dass manche, die vierte Plätze erreicht haben, jetzt um die Medaillen mitmischen“, erklärte Walter Pfaller, der Chef de Mission des ÖPC für Rio.

Die finanzielle Krise der brasilianischen Sponsoren soll Österreichs Sportler nicht beeinträchtigen, betonte Maria Rauch-Kallat, die Präsidentin des österreichischen paralympischen Komitees (ÖPC). „Es gibt dadurch eine Redimensionierung und das kann vielleicht gar nicht schaden“, versuchte sie dem Ganzen auch etwas Positives abzugewinnen. Der Ausschluss Russlands durch das IPC ist für Rauch-Kallat die logische Konsequenz des „offensichtlich gelenkten Staatsdopings“. Wir hoffen sehr, dass das zu einem Umdenken in Russland führen wird und die Sportler vor Staatsdoping geschützt werden“, sagte Rauch-Kallat.

Wer die rot-weiß-rote Fahne bei der Eröffnungsfeier ins Maracanã-Stadion tragen wird, soll erst in Rio bekannt gegeben werden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.08.2016)

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