Laien in der Justiz: Heute, Montag, Diskussion

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Das erste Rechtspanorama am Juridicum des Jahres.

Wien. „Eines Rechtsstaates unwürdig“: So scharf kritisierte kürzlich Justizminister Wolfgang Brandstetter die Geschworenengerichtsbarkeit, Inbegriff der Laienbeteiligung in der Justiz, in ihrer jetzigen Form. Österreich sei „ziemlich das letzte Land in Europa“, in dem Geschworene allein und ohne Begründung über die Schuldfrage entscheiden und damit kein Rechtsmittel gegen den Schuldspruch möglich ist, sondern nur gegen die Strafhöhe. Brandstetter will deshalb Anfang dieses Jahres eine Reform vorschlagen.

Darüber, wie diese aussehen könnte, diskutieren heute Abend in einem Rechtspanorama am Juridicum Fachleute aus Praxis, Wissenschaft und Politik: Friedrich Forsthuber, Präsident des Landesgerichts für Strafsachen Wien, Hannes Jarolim, Anwalt und Justizsprecher der SPÖ im Nationalrat, Christian Pilnacek, Chef der Strafrechtssektion im Justizministerium, Elisabeth Rech, Strafverteidigerin und Vizepräsidentin der Anwaltskammer Wien, und Susanne Reindl-Krauskopf, Vorständin des Instituts für Strafrecht der Uni Wien.

Ab 18 Uhr im Dachgeschoß des Juridicums, Wien 1, Schottenbastei 10–16. Eintritt frei!

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2017)

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