Bologna-System für Jus-Studium geeignet

Themenbild: Studentin am Juridicum in Wien
Themenbild: Studentin am Juridicum in Wien(c) Clemens Fabry
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Expertenbericht hält Umstellung für möglich. Gewarnt wird aber vor einer zu langen Ausbildung für Juristen.

Wien. Während die meisten Studienrichtungen schon auf die Bologna-Struktur mit Bachelor und Master umgestellt haben, behielten die klassischen Jus-Fakultäten das traditionelle System bei. Ein Bericht internationaler Experten kommt nun aber zum Schluss, dass das Bologna-System auch für die Jus-Studien in Österreich geeignet sei. Aber „nur unter der Voraussetzung von wesentlichen Anpassungen der Rahmenbedingungen“.

Der Österreichische Wissenschaftsrat hatte zur Klärung der Fragen dem Wissenschaftsministerium die Einsetzung der Expertengruppe vorgeschlagen. Sie bestand aus Leiter Walter Stoffel (Universität Fribourg), Tanja Domej (Zürich), Bernhard Ehrenzeller (St. Gallen) und Hildegard Schneider (Maastricht). Doch welche Schwierigkeiten gäbe es vor der Umstellung auf die Bologna-Architektur zu meistern? Ein Problem sei, dass sich die Ausbildungszeit für klassische juristische Berufe verlängern könnte, erklärt Walter Berka (Bild). Der emeritierte Jus-Professor der Universität Salzburg hat die Studie betreut und dem Wissenschaftsministerium über die Ergebnisse Bericht erstattet.

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