Multikulturelle Gesellschaft als "große Herausforderung" für Gerichte

Die Presse/Clemens Fabry
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Sabine Matejka spricht knapp vor ihrer Wahl zur Präsidentin der Richtervereinigung mit der „Presse“ über ihre Pläne als oberste Standesvertreterin.

Wien. Sabine Matejka (43), Richterin am Bezirksgericht Leopoldstadt, hat sich einiges vorgenommen. Am kommenden Donnerstag tritt sie im Rahmen des Richtertags 2017 als einzige Kandidatin für das Amt der Präsidentin der Richtervereinigung an, nachdem ihr Vorgänger Werner Zinkl (s. unten) kein viertes Mal kandidieren kann. Im Interview mit der „Presse“ spricht Matejka, bisher Vizepräsidentin der Standesvertretung, über ihre Vorhaben als neue Präsidentin.

Das Vertrauen der Bevölkerung in die Gerichte stärken, auf populistische Angriffe auf die Justiz angemessen reagieren, die Herausforderung der Digitalisierung bewältigen und die Justiz nicht totsparen lassen: Das sind Matejkas wichtigste Ziele.

„Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen kaum etwas über die Gerichtsbarkeit und unseren Beruf wissen“, sagt die Richterin. „Das führt zu falschen Vorstellungen oder manchmal sogar Misstrauen, einfach weil das Wissen fehlt. Ich sehe es als unsere Aufgabe, hier vertrauensbildende Maßnahmen zu ergreifen, verständlich zu erklären und der Bevölkerung unsere Arbeit näher zu bringen.“

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