Die Rechtsunsicherheit macht auch den Kleinstunternehmen das Leben schwer.
Wien.Beim Thema Scheinselbstständigkeit geht es nicht immer nur darum, dass Firmen Mitarbeitern die Anstellung verweigern. Etwa im IT-Bereich wollen viele Freiberufler selbstständig bleiben. „Immer mehr Unternehmen wollen aber keine inländischen Einpersonenunternehmen mehr beauftragen“, sagt Christian Ebner, Unternehmensberater und Obmann der Unternehmer-Interessenvertretung FreeMarkets.at. Das Risiko, Beiträge nachzahlen zu müssen, sei vielen zu hoch.
FreeMarkets.at beklagt die immer noch bestehende Rechtsunsicherheit – und regt an, dass künftig nicht mehr Sozialversicherungsträger oder Finanzämter, sondern nur noch das Arbeits- und Sozialgericht beurteilen soll, ob jemand Freiberufler oder Dienstnehmer ist. (cka)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.02.2016)