Stammzellen hungern sich selbst zu Tode

Werden Stammzellen nicht gebraucht, machen sie Diät.

Die Stammzellen sorgen für den Aufbau von Gewebe und Organen, für Wachstum und Regeneration. Irgendwann aber haben sie ihren Dienst getan und müssen verschwinden. Beim Menschen bleiben einige wenige übrig. Bleiben unnötige Stammzellen zurück, können sich bösartige Tumoren entwickeln.

Forscher am Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnten zeigen, dass der Stoffwechsel der Zelle darüber entscheidet, wie sich diese entwickelt. Wird der Zucker komplett verbrannt, gehen der Zelle bald die Bausteine aus und sie kann nicht mehr wachsen. Die Zelle setzt sich selbst auf Diät. „Dies wirft auch ein völlig neues Licht auf die Rolle der Ernährung für unseren Körper, einschließlich der Tumorentstehung“, so Stammzellenforscher Jürgen Knoblich. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.08.2014)

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