Bakterien: Mikroflora im Mund wird getestet

Über 750 Bakterienarten leben in der Mundhöhle, die meisten sind ungefährlich. Einige verursachen aber Karies oder erhöhen das Herzinfarktrisiko.

Über 750 Bakterienarten leben in der Mundhöhle, die meisten sind ungefährlich. Einige verursachen aber Karies oder erhöhen das Herzinfarktrisiko. Forscher der Med-Uni und Uni Graz entwickelten nun eine Technik, die oralen Mikroorganismen direkt aus dem Mund ins Labor zu übersiedeln. So lassen sich erstmals Auswirkungen von Zahnpasta oder Zahnspangen auf die Mundflora testen.

Bauchfett: Umfang der Taille wichtiger als BMI

Im Kampf gegen Fettleibigkeit ist der Body-Mass-Index (BMI) das Maß, das angibt, wer adipös ist. Eine Studie der Umit-Privat-Uni in Tirol empfiehlt, auch das Bauchfett von jungen Leuten zu messen, um Risken für Atherosklerose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen früh zu erkennen. Denn der Umfang der Taille sei der bessere Indikator, um rechtzeitig Prävention zu starten.

Antikörper: Schnellere Reinigung möglich

Jährlich werden zigtausend Liter Antikörperlösungen eingesetzt: für Impfstoffe und Arzneien gegen Krebs. Die in Hamsterzellen erzeugten Antikörper werden derzeit mit Bakterienproteinen gereinigt, bevor sie sicher für den Menschen sind. Forscher der Boku und des Acib-K2-Zentrums erfanden eine effizientere Reinigung mittels Salzlösung und eiskaltem Alkohol. Damit könnten die Produktionskosten dieser Medikamente zukünftig sinken.

Alpen: Informationen aus dem Erdinneren

Seismische Wellen entstehen bei Erdbeben und helfen durch ihre Brechung und Ausbreitung, das Innere der Erde zu verstehen. Geophysiker der Uni Wien erkannten nun an von Seismografen aufgezeichneten langsamen und schnellen Wellen, dass die Muster der Deformation innerhalb des Erdmantels dem der Alpenkette an der Oberfläche entsprechen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.03.2015)

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