Neuer Wirkstoff gegen multiple Sklerose bei Mäusen.
In Österreich sind rund 8000 Menschen von multipler Sklerose (MS) betroffen. Diese Autoimmunerkrankung zerstört die Isolierschicht der Nervenbahnen, die Erkrankung ist derzeit nicht heilbar. Forschern der Med-Uni Wien gelang nun ein Durchbruch in der Therapie.
Sie testeten an Mäusen ein kleines Protein, das aus Pflanzen stammt: Kalata B1. Nach nur einmaliger oraler Verabreichung des Proteins wurden die Symptome der Tiere gelindert.
Möglicherweise kann dieser Wirkstoff sogar den Ausbruch der Krankheit verhindern, betonen die Autoren der Studie, die im Fachjournal Pnas erschienen ist. Zur Weiterentwicklung eines Medikaments gegen MS, das oral eingenommen werden kann, hat das Team nun die Firma Cyxone gegründet und Patente in mehreren Ländern angemeldet. (APA/vers)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.04.2016)