Sauerstoff fehlte gleich mehrmals

Forscher finden Ursache für historische Klimakatastrophe.

Vor 252 Millionen Jahren wurden 80 bis 90 Prozent aller Arten ausgerottet, das Ökosystem brauchte fünf Millionen Jahre, um sich wieder zu erholen. Eine mögliche Ursache für die damalige Klimakatastrophe haben Erdwissenschaftler der Uni Graz nun entdeckt: Ihre im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Untersuchungen zeigen, dass über mehrere Perioden im Wasser immer wieder Sauerstoffmangel herrschte.

Außerdem stellten die Forscher fest, dass vor mehr als 250 Millionen Jahren keine Schwefelsäure, dafür aber reichlich Eisen im Meerwasser vorhanden war. Sie vermuten, dass hohe Lufttemperaturen chemische Verwitterungsprozesse an Land begünstigten, durch die schließlich Eisen ins Meer floss. Für die Studie analysierten sie das Gestein von Bergen im Oman, das aus Sedimenten des Tethys-Sees, eines einstigen Ozeans, besteht. (gral)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.07.2016)

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