Klima-Check im Auwaldboden

Auwaldböden könnten als Treibhausgasquelle bisher unterschätzt worden sein. Ein Projekt in den Donauauen soll zeigen, ob sie mehr oder weniger emittieren als normaler Wald.

Wiederkehrende Überschwemmungen bringen den Donauauen mehr als nur Wasser. Zieht sich der Fluss wieder zurück, lässt er Sedimente, organisches Material und Nährstoffe als Mitbringsel zurück. Zuvor waren diese irgendwo im Einzugsgebiet flussaufwärts mit dem Regen aus einem Berg gewaschen oder von einem Acker gespült worden. Jetzt, als Neo-Bestandteil des Auwaldbodens, spielen sie eine wichtige Rolle.

„Durch sie werden biogeochemische Prozesse angekurbelt, und der Boden kann zu einem Hotspot von Kohlenstoff- und Stickstoffumsetzungen und der Produktion der klimaschädlichen Treibhausgase Lachgas (N2O) und Methan (CH4) werden“, erklärt Barbara Kitzler. Die Forstwissenschaftlerin und Bodenökologin ist Abteilungsleiterin am Bundesforschungszentrum für Wald und erforscht seit über 15 Jahren klimarelevante Vorgänge in Wald- oder Ackerböden.

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