Katastrophen einschätzen

Freiwillige können über neue Handy-App mithelfen.

Bei Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen ist für die Rettungskräfte meist schwer erkennbar, wo am meisten Hilfe gebraucht wird. Forscher des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) präsentierten gestern, Freitag, am Rande der zu Ende gehenden Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien eine App, mit der Freiwillige weltweit mithelfen können, Schäden einzuschätzen.

Diese bekommen über die Anwendung Bilder von vor und nach der Katastrophe gezeigt – nach Naturkatastrophen werden Satellitenfotos aufgenommen und bereitgestellt, sobald der Himmel wolkenfrei ist. Für Menschen seien Gebäudeschäden anhand solcher Aufnahmen viel besser zu erkennen als für Computeralgorithmen, erklären die Forscher. Dadurch könne die Hilfe gezielter und effektiver erfolgen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2017)

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