Altäre, Fresken, Bilder sind nun online abrufbar

Bilddatenbank Realonline wird freigeschaltet.

Auf 22.500 Dokumente ist die historische Bilddatenbank Real online des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Krems mittlerweile angewachsen, jedes Jahr kommen 200 bis 400 weitere hinzu. Nun wurde im Mai die Datenbank freigeschaltet und ist unter http://realonline.imareal.sbg.ac.at kostenfrei zu benutzen.

Die Datenbank enthält Aufnahmen von Gemälden, Fresken, Altären, Manuskripten und Gebäuden vom zwölften bis zum 16. Jahrhundert. Die Datenbank ist schon vor 13 Jahren aufgestellt worden, „damals waren Lehrende, dann auch Schüler die Nutzer“, sagt Ingrid Matschinegg vom Kremser Institut. Dann aber meldeten sich ständig weitere Interessenten. „Wenn jemand den Pacher-Altar in St. Wolfgang besucht oder sich auch für eine mittelalterliche Darstellung in einem entlegenen Ort interessiert, kann er unsere Datenbank benutzen“, so Matschinegg.

Winzige Details sind sichtbar

Die Datenbank enthält Aufnahmen aus Österreich, dann auch aus Slowenien, Bayern und Siebenbürgen. Nutzer der neu gestalteten Version können über die Volltextsuche einsteigen, aber auch Einträge aus gut strukturierten Suchanfragen kombinieren und damit den Suchprozess zielgenau steuern. Durch stufenloses Zoomen können auch winzige Details – etwa ein Finger einer Madonna oder die Maserung des Holzes – hervorgehoben werden.

Realonline ist das wichtigste Langzeitprojekt des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit in Krems. Das Institut verfügt über zwölf Mitarbeiter, davon acht wissenschaftliche Referenten. Vor fünf Jahren wurde es aus der Akademie der Wissenschaften ausgegliedert und von der Universität Salzburg übernommen. (ewi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.05.2017)

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