In Totholz steckt viel Leben

Baumschwammerln zersetzen abgestorbenes Holz nicht allein: Viele Bakterien helfen ihnen dabei.
Baumschwammerln zersetzen abgestorbenes Holz nicht allein: Viele Bakterien helfen ihnen dabei.(c) Judith Ascher-Jenull
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Forscher der Uni Innsbruck suchten in totem Holz nach Mikroorganismen: Stickstoff-fixierende Bakterien gehen darin mit Pilzen, die Zellulose zersetzen, eine echte Symbiose ein.

Wir glauben nicht, dass Totholz so tot ist, sagten die Mikrobiologen zu den Bodenforschern. Das war der Start zu einem Projekt der Uni Innsbruck, bei dem Forscher verschiedener Disziplinen und verschiedener Länder erkundeten, welche Mikroben in abgestorbenem Holz vorkommen. Totholz ist der Überbegriff für umgefallene oder stehende, zum Teil abgestorbene Bäume. Früher wurde Totholz aus dem Wald entfernt, weil es nicht schön aussieht. Seit einiger Zeit weiß man, wie wichtig es für die Artenvielfalt im Wald ist.

Bisher konzentrierte sich die Forschung auf Insekten und anderes Getier, das in alten Holzstämmen und Ästen nistet. Doch die wahren Zersetzer sind Mikroorganismen: Sie zerlegen die Holzbestandteile Lignin und Zellulose und setzen dabei Kohlenstoff frei, der im Holz gespeichert war.

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