Wasserqualität: Wer hat in die Donau gemacht?

Besonders bei Badegewässern der Donau wird kontrolliert, welcher Herkunft fäkale Verunreinigungen sind.
Besonders bei Badegewässern der Donau wird kontrolliert, welcher Herkunft fäkale Verunreinigungen sind.(c) REUTERS (Herwig Prammer)
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Heimische Forscher etablieren eine Datenbank für Fäkalbakterien: DNA-Auswertungen unterscheiden dabei Verunreinigungen von Mensch und Tier. Analysen aus der Donau weisen zumeist auf menschliche Abwässer hin.

Für einen so großen Fluss hat die Donau eine sehr hohe Wasserqualität“, betont Andreas Farnleitner vom Interuniversitären Kooperationszentrum ICC Water and Health, das von TU Wien, Med-Uni Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems betrieben wird. Sein Team ist regelmäßig an Donaubefahrungen beteiligt, bei der eine Crew von Biologen, Fischforschern und Chemikern unterschiedlichste Parameter des europäischen Flusses untersucht. Sie entnehmen in regelmäßigen Abständen Wasserproben, um die mikrobiologische Qualität zu bestimmen. Das ist für die Gesundheit der Bevölkerung wichtig, denkt man nur an verschmutztes Trinkwasser, Badegewässer oder eine unzureichende Qualität bei der Feldbewässerung.

„In den letzten Jahrzehnten wurde viel investiert, um Kläranlagen auszubauen, um die Qualität der Gewässer zu steigern“, so Farnleitner. Im Donauraum kann der fäkale Eintrag bei Ballungsräumen und großen Städten ansteigen. „Im Ober- und Unterlauf zeigt die Donau in der Regel geringere Belastungen“, sagt Farnleitner.

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