Die neuen Clowns sind in der Politik

Inszenierungen sind Teil des politischen Spektakels. Hier lacht US-Präsident Donald Trump mit dem kubanischen Violinisten Luis Haza in Miami von der Bühne.
Inszenierungen sind Teil des politischen Spektakels. Hier lacht US-Präsident Donald Trump mit dem kubanischen Violinisten Luis Haza in Miami von der Bühne.REUTERS
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Er ist austauschbar und reißt die Menschen dennoch mit: Der „Everybody“ bespielt die öffentlichen Bühnen perfekt. Ein Forschungsprojekt ergründet diese Inszenierungen.

„Ich werde damit aufhören, Politik zu machen, wenn die Politiker aufhören, sich als Komiker aufzuführen“, sagte einst der französische Humorist Coluche. Damit drückte der 1986 bei einem Motorradunfall verunglückte Schauspieler aus, was sich mancher auch heute denkt: dass die politische Bühne immer mehr der eines Clowns gleicht. Politiker mit zum Teil austauschbaren Masken nutzen sie, um möglichst viele Menschen für ihre Sache zu begeistern.

Ob US-Präsident Donald Trump oder auch der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi – für Anna Schober bedienen sich diese Politiker der Tradition publikumswirksamer Everybody-Figuren (siehe auch Lexikon). Die Medientheoretikerin hat ihnen ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt gewidmet. Ihr Ziel: eine transnationale Ikonografie der Gestalt zu erstellen, die so viele Gesichter annehmen kann.

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