Wer bar zahlt, merkt sich Kauf

Die Erinnerung wirkt sich auf künftige Ausgaben aus.

Zückt jemand beim Einkaufen die Kredit- oder Bankomatkarte oder eine Multifunktionskarte, mit der man auch bezahlen kann, behält er den Rechnungsbetrag schlechter im Gedächtnis, als wenn er zu Scheinen oder Münzen greift. Das zeigte nun eine Studie der Unis Klagenfurt und Köln. Zwischen verschiedenen Karten gab es keinen Unterschied in der Erinnerung. Die Forscher interviewten dazu 496 Personen.

Das Service, das man mit bargeldlosem Zahlen eigentlich bieten will, könnte sich auf künftige Einkäufe auswirken. „Eine genaue Erinnerung an vergangene Ausgaben wirkt sich auf die Bereitschaft aus, zukünftige Ausgaben zu tätigen“, sagt Studienautor Holger Roschk. Die Anzahl neuer Bezahlmethoden nimmt indes weiter zu: Künftig könnte man Rechnungen auch mit Smartphones oder Smartwatches begleichen. (APA/gral)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.11.2017)

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