Skeptizismus-Tagung in Wien: Alles nur fauler Zauber

**ARCHIV** Susie Kingman platziert am 14. Mai 2004 in Salina, USA, Tarot-Karten auf einem Tisch. Puen
**ARCHIV** Susie Kingman platziert am 14. Mai 2004 in Salina, USA, Tarot-Karten auf einem Tisch. Puen(c) AP (Jeff Cooper)
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Die deutsche Skeptikervereinigung lädt zu einer zweitätigen Konferenz an der Technischen Universität Wien. Dort geht es um den "Unterschied zwischen solider Wissenschaft und fragwürdiger Esoterik".

Auf der Welt geht es mit rechten Dingen zu. Davon sind die Mitglieder der deutschen Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften überzeugt. Die GWUP ist eine sogenannte Skeptikervereinigung, die von 2. bis 4. Juni zu einer Skeptizismus-Konferenz nach Wien lädt. An der Technischen Universität Wien treffen sich gleichgesinnte Organisationen, um dem "Unterschied zwischen solider Wissenschaft und fragwürdiger Esoterik" auf den Grund zu gehen, heißt es in der Ankündigung.

"Der widersinnigste Unfug"

Skeptisch gestimmt sind die Skeptikervereinigungen schnell. Egal, ob es um Hellseher geht, oder "wundersam energetisiertes Wasser", alternative Heilmethoden oder schlicht Horoskope: "Noch immer ist esoterischer Wunderglaube tief in der Bevölkerung verankert", erklärt der Vorsitzende der Wiener Skeptikergruppe GkD, Ulrich Berger.  Niemand solle seine Zeit und sein Geld mit "wirkungslosem Unfug" verschwenden. Der "widersinnigste und unwissenschaftlichste Unfug" soll im Rahmen der Tagung sogar ausgezeichnet werden. Am 2. Juni wird daher im Naturhistorischen Museum das "Goldene Brett" verliehen. Nominiert sind unter anderen die Katholische Kirche und das Granderwasser.

Eine der ersten Skeptikervereinigungen hat sich 1947 in Belgien formiert, um sich mit Wünschelrutengängern und Hellseher auseinanderzusetzen, die nach dem Krieg behaupteten, Vermisste finden zu können. Skeptikervereinigungen versuchen in der Regel vor den realen Gefahren dieser "Parawissenschaften" zu warnen. 

(sg)

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