Wer braucht denn schon Details?

ACHTUNG: NUR FUeR GESCHICHTEN MIT WIENER KINDERFREUNDEN ERLAUBT
ACHTUNG: NUR FUeR GESCHICHTEN MIT WIENER KINDERFREUNDEN ERLAUBTDie Presse (Clemens Fabry)
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Private Public Partnership wird gerne als Königsweg dargestellt, um soziale Infrastruktur zu schaffen – ohne neue Schulden. Erste Realisierungen zeigen die Grenzen dieses Modells.

Mit dem Wachstum der Stadt wächst auch der Bedarf an Kindergartenplätzen, Schulklassen und Krankenhausbetten, also an „sozialer Infrastruktur“. Dieser Begriff hat sich in der Sprache der Planer in den 1970er-Jahren etabliert, als in den Vereinigten Staaten von einer „Infrastructure Crisis“ gesprochen wurde, die sich zuerst auf rein technische Systeme bezog, also Transport- und Kommunikationssysteme, aber bald auf die „Hardware“ des Bildungs- und Gesundheitssystems ausgedehnt wurde.

Über Schulen und Kindergärten als Infrastruktur nachzudenken bedeutet, sie als große Systeme mit Lebenszyklen von 50 Jahren zu betrachten, in die enorme Investitionen fließen. Pro Jahr muss die Stadt Wien in ihren Pflichtschulen in Summe zusätzliche 120 Klassen schaffen. Es geht hier nicht um einzelne Gebäude, sondern um „Programme“, aktuell in Wien etwa das für die Periode 2012 bis 2022 laufende Schulbauprogramm mit einem Budget von 700 bis 800 Millionen Euro, in dessen Rahmen zehn neue Bildungseinrichtungen realisiert werden. Dazu kommen weitere, Hunderte Millionen Euro teure Programme für Schulsanierung und -erweiterung.

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