Sūji wa dokushin ni kagiru

Angelos Trickkiste Nr. 123a.

Auf Japanisch: „Sūji wa dokushin ni kagiru“, zu Deutsch: „Isolieren Sie die Zahlen“,in Kurzform: „Sudoku“. Üblicherweise ist die Aufgabenstellung ein 9x9-Quadrat, indem in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Blöcke jeweils die Ziffern von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommen. Allgemein ist es ein Gitterfeld, bestehendaus nxn Blöcken, die in nxn Felder unterteilt sind. Daher gibt es (nxn)2 Felder, in die die Ziffern von 1 bis n2 eingetragen werden. Beim typischen Sudoku gilt: n=3.Das erste wurde von dem 1905 geborenen Architekten Howard Gams 1979 in den USA veröffentlicht, berühmt wurden sie aber zwischen 1984 und 1986 in Japan.

Es müssen mindestens 17 Zahlen vorgegeben sein, damit eine eindeutige Lösung existieren kann. Dies wurde im Jahr 2011 mittels Computer bewiesen und benötigte sieben Millionen Stunden Rechenzeit (Hunderte Prozessoren rechneten parallel). Das besagt nicht, dass jede vorgegebene Ziffernkombination mit 17 oder mehr Angaben eine eindeutige Lösung bringt. Daher werden Sudokus mit Computern erstellt, die die Felder regelgerecht füllen und bei Widersprüchen die letzten Schritte rückgängig machen und einen anderen Weg probieren.

Die erste Zeile kann man auf 9! = 362.880Möglichkeiten ausfüllen, dienächste bereits nicht mehr, weil es bereits unerlaubte Dubletten geben wird. Felgenhauer und Jarvis zeigten 2005, dass es 6.670.903.752.021.072.936.960 verschiedene 9x9-Standardsudokus gibt.

Frage: Wenn man Ziffern ersetzt, etwa alle Einser durch Fünfer und umgekehrt, erhält man kein wirklich neues Sudoku. Wie viele verschiedene Sudokus gäbe es dann noch?

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.