Uruguays Marihuana: Acht Stauden pro Bürger

Uruguays sanfte Marihuana-Politik: eine Provokation.

Als die Vereinten Nationen in den 1990ern für die in Wien ansässige Drogenbehörde einen Unilehrer, den italienischen Soziologen Pino Arlacchi, auf den Chefsessel hievten, kam Hoffnung auf. Denn Arlacchi legte ein Programm vor, welches das Drogenproblem innert einer Dekade (!) lösen sollte. Natürlich wurde nichts daraus, und Arlacchi, gegen Korruption selber nicht gefeit, verschwand rasch wieder aus der Szene.

Seine Prognose entpuppte sich als hybride Dummheit. Doch immerhin gelang ihm auch ein brauchbarer Satz. Als wir ihn an die Universität Wien einluden, sagte er en passant: „Jede Gesellschaft muss, auch bei schärfsten Kontrollen, etwa zehn Prozent Drogenkonsumenten verkraften.“

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