Selbstzerfleischung, made in Hütteldorf

Anstoss: Die Rapid-Krise ruft weiterhin nur notorische Besserwisser und die eigene Vergangenheit verklärende Veteranen auf den Plan. Nur, Debatten mit Funktionären helfen dem Spiel nicht.

Geht es Rapid und Austria gut, geht es Österreichs Fußball gut – so lautet eine Weisheit, die seit jeher durch die Stadien geistert. Betrachtet man diese Aussage allerdings unter dem Blickwinkel des 321. Wiener Derbies, ist Österreichs Fußball auf der Intensivstation gelandet. Austria hat gewonnen – aber nur dank der absoluten Harmlosigkeit der Rapid-Abwehr, einer alarmierenden Ideenlosigkeit im Angriff der Hütteldorfer und der kollektiven Unruhe, die sich auf das Spiel übertragen hat.

Bei Rapid lief in dieser Saison vieles falsch. Der Rauswurf von Trainer Büskens und Sportdirektor Müller, der katastrophale Auftritt mit Trainer Canadi oder die auffällige Stille rund um Sportdirektor Bickel – selbst die Beförderung von Goran Djuricin zum Cheftrainer könnte Rapid teuer zu stehen kommen. Er betreute davor Ebreichsdorf, war Teil des erfolglosen Canadi-Konzeptes und durfte (nur) aus Kostengründen oder in Ermangelung profunder Alternativen bleiben. Das Problem: er findet sogar für seine eigene Aufstellung kein System. Beim 0:2 gegen Austria war er heillos verloren.

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