Fußball-Phänomene: ÖFB-Frauen oder Leipzig brillieren auf Anhieb, Salzburg scheitert aber zehn Mal in Serie.
Was haben Valencia, Schachtjor Donezk, Maccabi Haifa, Hapoel Tel Aviv, Düdelingen, Fenerbahçe, Malmö I, Malmö II, Dinamo Zagreb sowie HNK Rijeka gemein? Es sind mehr oder minder bekannte Fußballklubs, quer durch Europa verstreut – und alle haben es geschafft, seit 2006 Salzburgs Träume von der Champions League stets in der Qualifikation zu beenden. Jetzt scheiterte Österreichs Serienmeister im bereits zehnten Versuch, es ist längst mehr als nur eine Pein für den Verein. Es ist kein Fluch, es mutet wie eine psychologische Plage an. Und es ist schade für Österreichs Fußball, der im Konzert der Großen weiterhin und nach dessen Reform 2018 wohl noch länger Zaungast bleiben wird.
Der Blick zurück offenbart nur blanke Ratlosigkeit. 2006 gab es gegen Fernando Morientes nichts zu bestellen. Donezk gewann, weil Vonlanthen im Heimspiel die Stange traf und Startrainer Trapattoni in der Ukraine die Nerven verlor. Die Israelis nutzten vor allem den Heimvorteil, Düdelingen war eine unfassbare Blamage. Fenerbahçe war besser und glücklicher, hätte wegen der Uefa-Sperre aber erst gar nicht spielen dürfen. Beide Malmö-Niederlagen waren ernüchternd, gegen Zagreb wurde der Aufstieg verschenkt, gegen Rijeka wurden zu wenig Chancen kreiert – und ein korrektes Tor vom Referee nicht anerkannt.