Das Schweigen der Präsidenten

Sport ist kein Wahlkampfthema, weil das Funktionärswesen mit politischem Desinteresse wunderbar harmoniert.

Sport wird in Österreich immer nur dann wahrgenommen, wenn es Erfolg gibt. Siegt das Fußballteam, gewinnt Marcel Hirscher, überrascht Rapid oder hebt ein Skispringer ab, dann sind Schlagzeilen garantiert – und auch die politische Aufmerksamkeit.

Am Stellenwert des Sports aber hat sich auf politischer Ebene in Österreich seit jeher nichts geändert. Das bestätigt insbesondere jede Nationalratswahl auf ein Neues: Sportfragen genießen bei den Kandidaten kaum bis gar keinen Stellenwert. Und falls doch, sind es maximal Randnotizen einer Partei, die jedoch zumindest dessen Existenz wahrnehmen. Die „immer-wieder“ angekündigten und ausschließlich scheinheilig anmutenden Vorhaben, diesmal von Minister Hans Peter Doskozil (SPÖ) oder Petra Steger (FPÖ), den Sport zu „entpolitisieren“, bleiben nur letztendlich leere Versprechungen.

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