"Abwärtstrend": Ried entlässt Fuchsbichler

(c) GEPA pictures/ Wolfgang Jannach
  • Drucken

Die SV Ried trennte sich von Coach Heinz Fuchsbichler. Paul Gludovatz ist als Nachfolger ein Thema. Gludovatz machte Ried 2010/11 zum Herbstmeister und Cupsieger. Vorerst übernimmt Ko-Trainer Gerhard Schweitzer.

Ried/Ag. Die zweite Trainerentlassung der aktuellen Fußballbundesliga-Saison ist seit Dienstag perfekt: Die SV Ried trennte sich von Coach Heinz Fuchsbichler. Der bisherige Assistent Gerhard Schweitzer übernimmt gemeinsam mit Michael Angerschmid interimistisch die Verantwortung.

Während Walter Kogler bei seiner Entlassung Wacker Innsbruck als Tabellenschlusslicht hinterließ, liegen die Rieder derzeit auf Rang fünf und stehen im Cup-Viertelfinale. Dennoch entschloss sich der Rieder Vorstand nach dem 1:6-Debakel bei der Austria zu einer Personalrochade. „Wir haben eine unbefriedigende sportliche Gesamtsituation. In der Mannschaft war keine Weiterentwicklung erkennbar, tendenziell ging es sogar abwärts“, sagte Manager Stefan Reiter.

In der Diskussion um die Ursachen gingen die Meinungen von Fuchsbichler und dem Vorstand auseinander, weshalb es zum einstimmigen Beschluss der Vertragsauflösung kam. Fuchsbichler selbst hält die Rieder Ansprüche für unrealistisch: „Viele glauben, dass Ried auch heuer wieder ganz vorn mitspielen muss. Der Kader ist aber dünn und wir hatten immer wieder Verletzungen, deshalb sind wir nie in einen Lauf gekommen.“

Gludovatz-Rückkehr vorstellbar

Der Vorstand arbeitet nun am Anforderungsprofil für den neuen Cheftrainer, Reiter ließ eine klare Präferenz für einen extrovertierten Trainer erkennen. Auch ein Comeback von Paul Gludovatz ist nicht ausgeschlossen. „Positiv an Paul war, dass er des Öfteren so richtig dazwischengefahren ist“, sagte Reiter. Gludovatz machte Ried 2010/11 zum Herbstmeister und Cupsieger und ist nach einer gesundheitsbedingten Auszeit bei Erstligist Hartberg tätig.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.11.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.