Fußball: Eritreas Nationalteam verschwunden

Themenbild: Demostrationen in Eritrea
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18 Spieler sind nach einem Turnier in Uganda untergetaucht. Grund dürfte die schlechte Menschenrechtslage im eigenen Land sein.

18 Spieler der Nationalmannschaft von Eritrea sind während eines Fußball-Turniers in Uganda geflohen. Die Polizei vermutet, dass sich die Kicker wegen der schlechten Menschenrechtslage in ihrem Heimatland in den Vororten von Ugandas Hauptstadt Kampala verstecken. Die Beamten begannen am Dienstag mit der Suche nach den Fußballern, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Mannschaft war bei dem Turnier in Uganda ausgeschieden und sollte am Dienstag in ihre Heimat zurückfliegen. Eine Flucht sei für die eritreischen Spieler nicht ungewöhnlich, berichtete die lokale Zeitung "Daily Monitor". Nach einem Turnier im Jahr 2009 in Kenia sei nur der Trainer nach Eritrea zurückgekehrt.

Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch regiert in Eritrea eines der repressivsten Regimes der Welt. Die Menschenrechtslage in dem nordostafrikanischen Land sei bedenklich, die Bürger müssten oft willkürliche Festnahmen, Folter sowie Einschränkungen der Rede- und Relegionsfreiheit hinnehmen.

(APA/dpa)

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