Dem spanischen Topklub gelang es, den dreimaligen Weltfußballer des Jahres langfristig an sich zu binden. Auch Carles Puyol und Xavi verlängerten ihre Verträge.
Dem FC Barcelona stehen weitere goldene Jahre bevor. Der spanische Topklub verlängerte den ursprüglich bis 2016 laufenden Vertrag von Superstar Lionel Messi bis 2018.Das verkündete der Klub am Dienstag auf seiner Webseite .
Auch Kapitän Carles Puyol bleibt den Katalanen noch länger erhalten. Der 34-Jährige verlängerte um drei Jahre bis 2016.
Mittelfeldspieler Xavi wird fix bis 2016 das Trikot des FC Barcelona tragen. Der 32-Jährige hatte zuvor einen Vertrag, der sich nur bei einer gewissen Anzahl von Spielen bis 2016 verlängert hätte. Diese Klausel wurde nun gestrichen.
Im Alter von 13 Jahren verließ Lionel Messi 2000 sein Heimatland Argentinien und zog mit seinen Eltern nach Spanien. Wegen einer Wachstumsstörung war der Nachwuchskicker zu diesem Zeitpunkt erst rund 1,40 Meter groß. Messi konnte bei einem Nachwuchstraining des FC Barcelona voll überzeugen und wurde unter Vertrag genommen. Der Verein übernahm die Behandlungskosten für Messi, vier Jahre später debütierte der nun 1,69 Meter "große" Stürmer in der Kampfmannschaft. (c) EPA (Morell) 2004/05 bestritt Messi acht Pflichtspiele: In der Champions League spielte er bei Schachtjor Donezk durch, als Trainer Frank Rijkaard für das bedeutungslose letzte Gruppenspiel eine B-Elf aufstellte. In der Liga war der Argentinier nur Kurzarbeiter, auch am 34. Spieltag gegen Albacete Balompie wurde er erst in der 88. Minute eingewechselt. Nach Ronaldinho-Vorlage schoss er seinen ersten Ligatreffer und wurde zum jüngsten Torschützen in der Geschichte Barças. (c) EPA (Albert Olive) Damit hatte Messi auch Anteil am Meistertitel, den Barcelona 2005 nach sechs Jahren Pause wieder gewann. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Im Sommer 2005 sorgte Lionel Andrés Messi für erstes internationales Aufsehen: Mit der argentinischen U20 nahm er an der WM teil. Mit sechs Toren wurde der damals 18-Jährige zum besten Torjäger des Turniers. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Im Finale gegen Nigeria gewann Argentinien mit 2:1, Lionel Messi erzielte beide Treffer - jeweils vom Elfmeterpunkt. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Neben dem Titel durfte sich der Argentinier auch über eine persönliche Auszeichnung freuen: Er wurde zum besten Spieler des Turniers gekürt. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Im August 2005 absolvierte Messi gegen Ungarn sein erstes Länderspiel bei den "Großen". Allerdings war das Vergnügen nur von kurzer Dauer: Nach einem Schlag ins Gesicht von Gegenspieler Vanczak sah der eingewechselte Messi nach wenigen Sekunden die Rote Karte. >>> Das kurze Debüt als Video (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) In den nächsten Monaten kamen dennoch weitere Trophäen ins Hause Messi: Wenig glamoröse wie diese Auszeichnung eines niederländischen Senders zum besten Spieler der U20-WM (samt holländischen Spezialitäten) ... (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) ... aber auch schon solche wie die "Goldjunge"-Trophäe der italienischen Zeitung Tuttosport für den besten U21-Spieler Europas. (c) REUTERS (© STR New / Reuters) Im gewohnt euphorischen Argentinien hatte man schon zu diesem Zeitpunkt den Nachfolger von Legende Diego Maradona geortet. Der "Floh", wie Lionel Messi von den Fans liebevoll genannt wurde, sollte den "Goldjungen" beerben. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Und 2005/06 ging es weiter bergauf: In der Liga hatte der Stürmer aber hart zu kämpfen, um zu Einsatzzeiten zu kommen - am Ende durfte Messi zwar 17mal ran, aber nur einmal spielte er die ganzen 90 Minuten. Mit sechs Ligatoren schaffte er eine beachtliche Quote. (c) REUTERS (© Dani Cardona / Reuters) Auch in der Champions League gab es Erfolgserlebnisse: In der Gruppenphase erzielte er beim 5:0 gegen Panathinaikos sein erstes Tor in der Königsklasse. Im Achtelfinale gegen Chelsea verletzte sich Messi aber schwer, kam in der Folge nicht mehr zum Einsatz und konnte nur zusehen, als sein Team den Titel holte. (c) REUTERS (© Gustavo Nacarino / Reuters) Zur WM in Deutschland war Messi aber wieder fit und stand auch im Kader der Argentinier. (c) REUTERS (© Christian Charisius / Reuters) Dreimal kam Messi zum Einsatz, gegen Serbien gelang ihm sein erstes WM-Tor. Beim Viertelfinal-Aus gegen Deutschland kam der Jungstar nicht zum Einsatz. (c) REUTERS (© Ina Fassbender / Reuters) 2006/07 verzauberte der Edeltechniker seine Fans: Im Pokalspiel gegen Getafe lieferte Messi eine spektakuläre Kopie von Maradonas Jahrhunderttor von der WM 1986. Messi bekam an der Mittellinie an den Ball und setzte zum Solo an. Er überspielte vier Gegenspieler, ließ auch noch den Getafe-Torwart ausstiegen und netzte eiskalt aus spitzem Winkel ein. >>> Messis Zaubertor bei YouTube (c) REUTERS (© Albert Gea / Reuters) Und auch das legendäre "Hand Gottes"-Tor seines Landsmannes hatte Messi drauf: Im Lokalderby gegen Espanyol Barcelona (2:2) erzielte Messi beide Tore - eines davon allerdings mit der Hand. Der Treffer zählte dennoch, Messi schwieg anders als Maradona aber dazu. >>> Messis ''Hand Gottes''-Tor bei YouTube (c) REUTERS (© Albert Gea / Reuters) Die Fans waren begeistert: Messi schaffte bei Barca endgültig den Sprung zum Stammspieler und traf in 26 Spielen gleich 16mal. Titel gab es in dieser Saison aber keinen für den FC Barcelona. (c) REUTERS (© Reuters Photographer / Reuters) Im Sommer 2007 holte Lionel Messi mit Argentinien den zweiten Platz bei der Copa América. Im Halbfinale zeigte der "Zauberfloh" ein weiteres Schmankerl, als er Mexikos Torhüter mit einem feinen Heber aus dem Fußgelenk überlistete. >>> Das Tor bei YouTube (c) REUTERS (© Ivan Alvarado / Reuters) 2007/08 war eine schwierige Saison beim FC Barcelona. Stars wie Ronaldinho steckten nachhaltig im Formtief, Trainer Frank Rijkaard war mit seinem Latein am Ende und musste nach Saisonende nach einem weiteren Jahr ohne Titel gehen. Lionel Messi zeigte eine solide Saison mit zehn Ligatoren, in der Champions League zeigte er mit sechs Treffern aber gehörig auf. Nur beim Halbfinal-Aus gegen Manchester United fiel dann auch Messi nichts mehr ein. (c) REUTERS (© Gustau Nacarino / Reuters) Messi tröstete sich im Sommer in Peking: Mit dem argentinischen Olympia-Team holte er die Goldmedaille, der gerade 21-Jährige steuerte zwei Tore bei. (c) REUTERS (© Claro Cortes / Reuters) Beim katalanischen Klub übernahm Amateur-Coach Josep "Pep" Guardiola als Cheftrainer - und der Verein blühte auf. In der Champions League gab es Gala-Vorstellungen wie bei der 4:0-Machtdemonstration gegen Bayern München im Viertelfinale. Lionel Messi drückte dem Spiel mit zwei Toren und einer Vorlage den Stempel auf. (c) REUTERS (© Stringer Spain / Reuters) Im Halbfinale schaltete Barca den FC Chelsea nach einem umstrittenen Rückspiel aus. Im Endspiel in Rom wartete Titelverteidiger Manchester United. Mit den Engländern hatte Barcelona ja noch eine Rechnung offen. Die Hoffungen bei den Katalanen ruhten auf Carles Puyol und Lionel Messi. (c) REUTERS (© Alessia Pierdomenico / Reuters) Und Messi ließ seine Fans nicht im Stich: In der 70. Minute entschied er mit dem Treffer zum 2:0 das Finale. (c) REUTERS (© Max Rossi / Reuters) Der wohlgemerkt nur 1,69 Meter große Stürmer traf gegen den englischen Rekordmeister sogar per Kopf. >>> Das 2:0 bei YouTube (c) REUTERS (© Max Rossi / Reuters) Mit neun Treffern in der Königsklasse hatte Lionel Messi seinen Klub auf den europäischen Thron gehievt, selbstredend wurde der Argentinier damit Schützenkönig. (c) REUTERS (© Giampiero Sposito / Reuters) Der FC Barcelona setzte in dieser Saison generell neue Maßstäbe an Erfolg: Auch durch die Mithilfe von Lionel Messi (23 Saisontore) holte der Klub als erster alle sechs möglichen Titel: Als erster Klub überhaupt gewann Barca innerhalb eines Jahres alle sechs möglichen Titel (Champions League, Uefa Supercup, Fifa-Klub-WM, Meisterschaft, Pokal und spanischer Superpokal). (c) REUTERS (© Albert Gea / Reuters) Die Wahl zum "Fußballer des Jahres" im Dezember 2009 war damit keine spannende Angelegenheit mehr - Lionel Messi gewann mit neuem Rekordvorsprung. (c) REUTERS (© Arnd Wiegmann / Reuters) 2009/10 gingen Sportjournalisten auf der ganzen Welt die Superlative für Lionel Messis Leistung aus. In der Primera Division traf der Argentinier nach Belieben, wie zum Beispiel gegen Valencia, als er alle drei Tore zum 3:0-Sieg erzielte. Nach 27 Ligaspielen hielt Messi bei unglaublichen 26 Toren und neun Vorlagen. (c) REUTERS (© Albert Gea / Reuters) Zu Messi-Festspielen wurde das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Arsenal London: Die Briten gingen im Camp Nou zwar mit 1:0 in Führung, doch dann drehte Messi richtig auf: Noch in der ersten Halbzeit erzielte er einen Hattrick an Traumtoren, nach der Pause legte er noch einen Treffer nach. Endstand 4:1, vier Treffer von Lionel Messi - die Fachwelt staunte nur noch. >>> Messis Viererpack bei YouTube (c) REUTERS (© Albert Gea / Reuters) Im Halbfinale kam zwar gegen den späteren Sieger Inter Mailand das Aus, doch als Trost gab es für den FC Barcelona 2010 die zweite spanische Meisterschaft in Folge - auch dank 34 Toren von Lionel Messi. (c) AP (Manu Fernandez) Nur im Trikot der argentinischen Nationalmannschaft konnte Messi weiterhin nicht überzeugen. Bei der WM 2010 gelang dem Superstar kein einziges Tor, das Abenteuer endete mit einem deftigen 0:4 gegen Deutschland im Viertelfinale. (c) EPA (HELMUT FOHRINGER) 2010/11 gab es dafür wieder große Titel für Messi und den FC Barcelona: Neben der erneuten spanischen Meisterschaft durften die Katalanen auch wieder den begehrten Henkelpott der Champions League stemmen: Im Finale im Londoner Wembley-Stadion wurde Manchester United mit 3:1 besiegt. Messi erzielte das 2:1 für die "Blaugrana". (c) AP (Nick Potts) In der folgenden Saison verlor der FC Barcelona in der Liga zwar schon früh den Anschluss an den Erzrivalen aus Madrid, doch in der Champions League läuft alles wie am Schnürchen: Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Leverkusen lässt Messi eine neue Gala folgen: Zum 7:1-Kantersieg im Camp Nou steuert er fünf Tore bei - nie traf ein Spieler in einem Champions-League-Spiel so oft. (c) AP (Manu Fernandez) Im Halbfinale kam zwar das Aus gegen Chelsea, doch im Dezember tröstete sich Messi mit einem neuen Rekord: Am 9.12.2012 erzielte er gegen Betis Sevilla seine Pflichtspieltore 85 und 86 in diesem Kalenderjahr. Nie traf ein Spieler in einem Jahr öfter - der 40 Jahre alte Rekord von Gerd "Bomber" Müller war gebrochen. (c) EPA (JULIO MUNOZ) Ein ''Floh'' als bester Kicker der Welt (Red.)
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