"Das ist nicht die Lösung", sagt Fifa-Präsident Joseph Blatter und spricht sich stattdessen für harte Sanktionen gegen die Vereine aus.
Fifa-Chef Joseph Blatter hält das Abtreten bei rassistischen Beleidigungen von Spielern nicht für das geeignete Mittel. "Das Spielfeld verlassen? Nein, ich denke nicht, dass das die Lösung ist", sagte der Präsident des Fußball-Weltverbandes (Fifa) zur Zeitung "The National" in Abu Dhabi auf das Verlassen des Spielfeldes des AC Milan nach rassistischen Schmährufen gegen den ghanaischen Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng bei einem Freundschaftsspiel angesprochen.
"Ich denke nicht, dass man weglaufen sollte, weil man dann ja auch weglaufen könnte, wenn man ein Match verliert", betonte Blatter und sprach sich stattdessen für harte Sanktionen gegen die Clubs der rassistischen Fans aus. "Das Thema ist sehr heikel, aber ich wiederhole, dass bei Rassismus in Stadien null Toleranz gilt. Wir müssen dagegen vorgehen. Die einzige Lösung sind harte Sanktionen - und diese Sanktionen müssen Punkteabzug oder Ähnliches sein", so Blatter weiter.
(ag)