Moruniho: Erst Anzeige, dann Blamage

Jose Mourinho hat Ärger.
Jose Mourinho hat Ärger.AP
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Real schafft nur ein 0:0 gegen Osasuna. Gegen Jose Mourinho wurde Anzeige erstattet: Ein Fan wollte ihn fotografieren und bekam einen Tritt.

Madrid. Real Madrid kann den Gewinn der spanischen Fußball-Meisterschaft endgültig abschreiben. Der Rekordmeister musste sich auswärts gegen Schlusslicht Osasuna in Pamplona mit einem torlosen Remis zufriedengeben. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Barcelona wurde dadurch zwar auf 15 Punkte verringert, die Katalanen haben allerdings am Sonntag zum Abschluss der 19. Runde die Chance, den Vorsprung auf den großen Rivalen mit einem Auswärtssieg gegen Malaga weiter auszubauen.

Real muss mittlerweile auch aufpassen, den Vizemeistertitel nicht aus den Augen zu verlieren. Der Tabellenzweite Atletico Madrid kann mit einem Heimerfolg gegen Real Saragossa den Abstand zur Saisonhalbzeit auf den Dritten auf sieben Zähler vergrößern.

Real fehlte der gelbgesperrte Cristiano Ronaldo an allen Ecken und Enden, wirkliche Torgefahr strahlte die Truppe von Chefcoach Jose Mourinho nur selten aus. Der erst in der 58. Minute eingewechselte Brasilianer Kaka wurde in der 76. Minute wegen einer Unsportlichkeit - er hatte den Ball bei einem Freistoß blockiert - mit Gelb-Rot ausgeschlossen.

Anzeige wegen "Tritt in den Hintern"

Real Madrids Starcoach Jose Mourinho ist erneut wegen seines problematischen Verhältnisses zu den Fans des spanischen Fußball-Rekordmeisters in die Schlagzeilen geraten. Wie Madrider Medien am Freitag berichteten, wurde gegen den Portugiesen eine Anzeige "wegen Aggression" eingebracht.

Demzufolge wollte ein Mann am Donnerstagabend in einem Einkaufszentrum der Stadt Parla in der Nähe von Madrid mit dem Handy Fotos von Mourinho machen. Dieser habe ihm daraufhin einen "Tritt in den Hintern" verpasst. Seine beiden Leibwächter sollen den Mann anschließend angegriffen und in einem Handgemenge das Mobiltelefon zu Boden geschleudert haben. Daraufhin habe das Personal des Einkaufszentrums die Polizei alarmiert. Mourinho habe den Beamten gegenüber angegeben, dass ihn der Mann ohne sein Einverständnis habe fotografieren wollen.

Aus Sicht des Vereins stellte sich der Vorfall freilich anders da: Mourinho habe mit seiner Familie und seiner Security einen Einkaufsbummel unternommen, als er von einer männlichen Person mehrmals bedrängt und beschimpft worden sei. Daraufhin hätten die beiden Bodyguards den Mann abgedrängt. Der Coach selbst sei aber in keiner Weise tätlich geworden, teilte der Club am Freitag in einer Stellungnahme mit.

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