Champions League: Reals gefühlte Niederlage

Reals gefuehlte Niederlage
Reals gefuehlte Niederlage c EPA JAVIER LIZON
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Das 1:1 gegen ManU stellte Madrid nicht zufrieden. BVB ist nach 2:2 in Donezk im Vorteil.

Madrid/Wien/Swi. Nach dem Schlusspfiff im Achtelfinalhinspiel gegen Manchester United wirkten einige Spieler von Real Madrid, als hätten sie gerade eine Niederlage bezogen. Dabei endete das Spiel 1:1, aufgrund der klaren Überlegenheit der Spanier dennoch ein enttäuschendes Ergebnis.

„Natürlich hat das einen sehr bitteren Beigeschmack, aber so ist Fußball“, sagte Sergio Ramos. Der Real-Kapitän hatte vor dem 0:1 durch Welbeck das entscheidende Duell gegen den Torschützen verloren (20.). Doch sein Team steckte nicht auf und wurde mit dem Ausgleich belohnt. Es war Superstar Ronaldo vorbehalten, den wichtigen Treffer gegen seinen Exklub zu erzielen (30.). Aus Respekt verzichtete der Portugiese auf ausgelassenen Jubel. Real war über das gesamte Spiel tonangebend, doch auch Manchester fand Chancen auf den Siegtreffer vor. „Es war nicht leicht, aber das Auswärtstor war wichtig. Dadurch habe ich viel Hoffnung für das Rückspiel“, sagte ManU-Trainer Alex Ferguson. Unterstützung erhalten die Engländer durch die Statistik: Real Madrid schaffte bei keinem der bisherigen vier Male, in denen das Hinspiel einer europäischen K.-o.-Phase zu Hause 1:1 endete, am Ende den Aufstieg.

Hummels wurde zum Held

Ganz Dortmund feierte Mats Hummels. Der Verteidiger traf drei Minuten vor Schluss zum 2:2-Ausgleich in Donezk. Zweimal gingen die Ukrainer in Führung, doch der BVB kam zweimal zurück.

Vor dem Spiel wurde mit einer Schweigeminute der fünf Schachtjor-Fans gedacht, die auf der Anreise bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2013)

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