Bundesliga: Weniger Legionäre

Weniger Legionaere
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Von Ligavorstand Georg Pangl gab es Lob für den Österreicher-Topf und Kritik an der Europol-Ermittlung.

Schladming/Wien/Swi. Eine Heim-Ski-WM bringt sogar den Fußball in die Berge. Zumindest fanden sich Bundesligavorstand und Vertreter aller zehn Klubs zur Pressekonferenz zum Frühjahrsauftakt in Schladming ein.

Ab Samstag rollt in Österreich wieder der Ligafußball. Vorstand Georg Pangl zeigte sich mit den generellen Entwicklungen zufrieden. Vor allem die Tatsache, dass nur noch 50 Legionäre in der obersten Spielklasse engagiert sind, sei erfreulich. „Das sind so wenige wie noch nie seit dem Bosman-Urteil und zeigt die Wichtigkeit des Österreicher-Topfes“, so Pangl. Weiters werden die Bemühungen fortgesetzt, das Stadion zu einem sicheren und familienfreundlichen Ort zu machen.

Zu den Enthüllungen von Europol fand Pangl hingegen kritische Worte. Die präsentierten Ermittlungen zur Spielmanipulation in Europa bezeichnete der 47-Jährige als „alten Hut“. Die meisten Fälle seien bereits bekannt, für die Bundesliga brächten sie keine neuen Erkenntnisse. Zudem könne die Liga nicht auf Verdachtsmomente hin aktiv werden, sondern benötige Beweise. Insofern hätte sich Pangl eine Veröffentlichung erst bei Abschluss der Ermittlungen gewünscht. „So bringt es den Fußball nur in Misskredit.“

Schnee bringt erste Absage

Einmal mehr betonte Pangl auch die Notwendigkeit von Rasenheizungen für alle Oberhausklubs, um die jährliche Witterungsproblematik im Februar zu beenden. Aufgrund des neuerlichen Wintereinbruchs wurde das für Samstag angesetzte Spiel WAC gegen Salzburg bereits abgesagt. Der Partie Admira – Wr. Neustadt droht Ähnliches.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2013)

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