Testspiel: WAC knöpft Chelsea 1:1-Remis ab

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Beide Teams wechselten vor 28.700 Zuschauern kräftig durch. Silvio traf für den WAC, Boga für die Gäste im Klagenfurter Stadion.

Österreichs Fußball-Erstligist WAC hat am Mittwoch nach dem 4:1-Sieg in Runde eins der tipico-Bundesliga bei der Admira mit einem 1:1 (0:0)-Testspielremis gegen Englands Spitzenclub Chelsea erneut aufgezeigt. Die Tore im Klagenfurter Wörthersee-Stadion erzielten Silvio (55.) bzw. Boga (83.). 28.700 Zuschauer sorgten für eine fast ausverkaufte Arena, machten das Match u.a. mit "der Welle" zum Fest.

Das Ergebnis ist für den WAC freilich nicht überzubewerten, denn die Gäste aus London haben bei weitem nicht ihr bestes Team zum Einsatz gebracht. Viele bei der WM in Brasilien tätig gewesene Akteure wurden bzw. werden noch geschont. Spaniens Teamspieler Fernando Torres und Cesc Fabregas waren immerhin im Stadion, Star-Coach Jose Mourinho ließ sie aber auf der Bank.

Kräftiges Durchwechseln

Der Portugiese wechselte kräftig durch und ließ etliche Junge spielen. WAC-Trainer Dietmar Kühbauer stand dem aber nicht nach, der Burgenländer brachte in der Pause gleich zehn neue Akteure in Spiel. Und die sorgten auch für mehr Schwung als das bei ihren Kollegen vor dem Seitenwechsel der Fall gewesen war. Da hatte es eher Sommer-Fußball zu sehen gegeben, mit leichten Vorteilen für Chelsea.

WAC-Schlussmann Alexander Kofler war aber stets auf dem Posten, nach dem Wechsel machte er Christian Dobnik Platz. Der bekam aber vorerst wenig zu tun, denn das Geschehen verlagerte sich vorübergehend in Chelseas Hälfte. Bei den Gästen waren mit Goalie Petr Cech, Branislav Ivanovic, Club-Urgestein John Terry und Felipe Luis in seinem ersten Chelsea-Match doch einige Größen über längere Zeit im Einsatz..

Kärntner Hoffnung auf den Sieg

Dem WAC-Treffer ging ein schöner Angriff über rechts voraus, Silvio schloss aus kurzer Distanz ab. Dabei war zunächst unklar, ob der Ball die Torlinie überschritten hatte. Schiedsrichter Trattnig entschied darauf, dass Cech den Ball erst hinter der Linie gestoppt hatte. Der Tscheche protestierte danach beim Schiri-Assistenten, gab nach der Partie aber zu, sich seiner Sache nicht ganz sicher zu sein.

Mit Fortdauer des Vergleichs wuchs die Hoffnung der Kärntner auf einen nicht unbedingt erwarteten Sieg, bei einem Silvio-Kopfball musste sich Cech gehörig strecken (70.). Doch im Finish machte der noch bis Anfang nächster Woche in Velden trainierende, vierfache englische Meister Dampf. Boga schloss schließlich eine schöne, von Ivanovic eingeleitete Aktion erfolgreich ab. Im Finish bangte der WAC noch "um den Punkt."

(APA)

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