"Fußballer des Jahres": Alaba bricht immer neue Rekorde

David Alaba
David Alaba (c) GEPA (Thomas Bachun)
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Zum vierten Mal in Folge geht der Pokal an den 22-Jährigen. Damit ist er gemeinsam mit Ivica Vastic Rekordhalter.

David Alaba ist zum vierten Mal in Serie Österreichs Fußballer des Jahres. Der Bayern-Legionär gewann die von der Austria Presse Agentur unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl vor den beiden Salzburg-Profis Jonatan Soriano und Kevin Kampl. Damit ist er gemeinsam mit Ivica Vastic Rekordhalter.

Der 22-Jährige schaffte es aber nicht nur wie schon im Vorjahr als erster Spieler seit Einführung der Wahl 1984, von allen Betreuern auf Platz eins gesetzt zu werden, sondern er ist auch der erste Kicker, der den Pokal viermal in Folge in Empfang nehmen darf.

"Riesiger Dank - ich freue mich extrem"

"Riesiger Dank an die Trainer, die mich gewählt haben. Das ist natürlich etwas Besonderes für mich, ich freue mich extrem darüber", sagte Alaba, der am Ende 33 Punkte vor Soriano lag. Der ÖFB-Star gewann in diesem Jahr mit den Bayern die Meisterschaft und den Cup und scheiterte in der Champions League erst im Semifinale am späteren Titelträger Real Madrid. Derzeit steuern die Bayern dem nächsten Meistertitel entgegen. Im Nationalteam stellte Alaba mit seinen Nationalteam-Kollegen die Weichen auf EURO-2016-Teilnahme, allerdings konnte er beim 1:0 im 15. November gegen Russland nicht mitwirken.

Der Österreicher hatte zehn Tage davor im Champions-League-Spiel gegen die AS Roma einen Teilabriss des Innenbandes sowie eine Innenmeniskus-Verletzung im rechten Knie erlitten und musste operiert werden. Die Reha verlief bisher aber wie geplant, Alaba sollte den Bayern mit Beginn der Rückrunde Ende Jänner wieder zur Verfügung stehen.

ÖFB-Teamchef Koller: "Absolut verdient"

"Er hat sich diese Auszeichnung - das vierte Mal in Folge - absolut verdient, und ich bin mir sicher, dass dies nicht das letzte Mal sein wird", betonte ÖFB-Teamchef Marcel Koller.

Dass der 22-jährige Bayern-München-Legionär die von der APA - Austria Presse Agentur unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl erneut dominierte, sei zu erwarten gewesen. "David Alaba konnte im Jahr 2014 erneut mit hervorragenden Leistungen sowohl im Nationalteam, als auch beim FC Bayern München überzeugen. Schade war nur, dass er heuer aufgrund seiner Verletzung nicht bei allen Spielen dabei sein konnte", meinte Koller.

Der ÖFB-Teamchef glaubt, dass die Auszeichnung einen positiven Effekt auf das Comeback von Alaba nach seiner Knieverletzung haben wird. "Solch schöne Bestätigungen motivieren auch für eine rasche Genesung, und ich bin überzeugt, dass David bei unserem ersten Spiel im März wieder topfit beim Team dabei sein wird", erklärte Koller.

Trainer-Lob: "Außergewöhnlicher Fußballer"

Die Trainer der heimischen Bundesliga kamen aus dem Schwärmen für den 35-fachen Internationalen (8 Tore) gar nicht mehr heraus. "Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer, der auf höchstem Niveau Titel gewinnt und zu den Führungsspielern der Bayern zählt", sagte Salzburg-Coach Adi Hütter. Dietmar Kühbauer meinte: "Er hat seine Qualitäten schon über einen längeren Zeitraum bei den Bayern und im Nationalteam gezeigt und entwickelt sich ständig weiter." Ähnlich äußerte sich Helgi Kolvidsson vom SC Wiener Neustadt: "Er ist Österreichs klare Nummer eins. Ein Wahnsinn, wie er als Spieler gewachsen ist."

Austria-Trainer Gerald Baumgartner fasste kurz zusammen: "Alaba ist unser internationales Aushängeschild und der Beste, den wir haben." Von Rapid-Betreuer Zoran Barisic gab es ebenfalls eine Lobeshymne: "Mittlerweile ist er ein absoluter Weltklassefußballer, der auch auf verschiedenen Positionen überragend auftritt. Er ist Schlüsselspieler bei Bayern München und hat damit maßgeblich zum Double-Gewinn in Deutschland beigetragen. Zudem ist er auch Symbol für das aufstrebende ÖFB-Nationalteam." Für Ried-Coach Oliver Glasner ist indes Alabas mentale Stärke beeindruckend: "Es ist höchst beachtlich, wie er in jungen Jahren mit diesem Hype rund um seine Person zurechtkommt."

Die Pokalübergabe findet bereits am kommenden Samstagnachmittag (17.30 Uhr) im Zuge des Coca-Cola-Weihnachtstruck-Stopps beim Wintermarkt am Riesenradplatz im Wiener Prater statt.

(APA)

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