Alaba in EM-Qualifikation gegen Russland nicht dabei

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Teamchef Marcel Koller hat David Alaba für das Spiel gegen Russland am 14. Juni nicht nominiert. Das Risiko wegen seines Innenbandrisses ist offenbar zu groß.

Die Hoffnungen, dass David Alaba rechtzeitig zum wichtigen EM-Qualifikationsspiel am 14. Juni in Russland fit wird, haben sich zerschlagen. Alaba wird Österreichs Fußball-Nationalteam in Moskau fehlen, gab der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) am Montag in einer Presseaussendung bekannt. "Es ist sehr schade, dass das Spiel gegen Russland nun doch ein wenig zu früh kommt für mich", erklärte Alaba.

Alaba hat sich im freundschaftlichen Länderspiel am 31. März gegen Bosnien-Herzegowina einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen. Der 22-Jährige ist seit drei Monaten ohne Matchpraxis. Er hat am vergangenen Mittwoch zwar erstmals wieder am Mannschaftstraining seines Clubs Bayern München teilgenommen, für einen Einsatz in drei Wochen ist aber offenbar das Risiko zu groß.

In einem Gespräch am vergangenen Samstag zwischen Alaba, ÖFB-Teamchef Marcel Koller, ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner und Matthias Sammer, Sportdirektor des FC Bayern München, wurde diese Entscheidung getroffen. Koller wird seinen Star daher bei der Kaderbekanntgabe am Dienstag nicht nominieren.

"Der momentane Gesundheitszustand sowie auch unsere Verantwortung gegenüber David haben letztendlich zur Überzeugung geführt, dass dies die beste Lösung für ihn ist. So schade es für das Team ist, weil David zu den Führungsspielern zählt, so wichtig ist es auch, an die Gesundheit des Spielers zu denken", begründete Koller diese Entscheidung.

Alaba ist dennoch zuversichtlich, dass das Team auch ohne ihn in Russland bestehen kann. "Ich bin überzeugt, dass das Team in Moskau wieder eine sehr gute Leistung bringen und gute Chancen auf einen Punktezuwachs haben wird", so der Bayern-Star. Österreich führt die Qualifikationsgruppe G mit 13 Punkten vor Schweden (9) und Russland (8) an. Ein Punktegewinn in Moskau würde einen großen Schritt Richtung Endrunde 2016 in Frankreich bedeuten.

(APA)

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