Bundesliga: Salzburg kämpft sich zurück

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Der 2:0-Sieg über Altach war wichtig für das Selbstvertrauen des Fußball-Meisters.

Überzeugend war die Leistung beim 2:0 (1:0) am Samstag gegen Altach zwar noch nicht, ihren Zweck hat die Generalprobe für das Play-off-Hinspiel um die Europa-League-Teilnahme am Donnerstag bei Dinamo Minsk aber erfüllt: Die Bullen reisen nach ihrem zweiten Ligasieg in Folge mit etwas breiterer Brust nach Weißrussland. „Wir gehen durchaus zuversichtlich in dieses Auswärtsspiel gegen Minsk“, versicherte Salzburg-Trainer Peter Zeidler.

Spielerisch vermochte sein Team allerdings nur in der Anfangsphase zu überzeugen. „Trotzdem kann man auf diesen Sieg aufbauen, der ist sehr viel Wert“, meinte Zeidler. „Aber es gilt, noch sehr viel zu arbeiten.“
Das sehen auch seine Spieler so. „Es gibt noch genug Dinge, die wir besser machen müssen“, ergänzte der Norweger Valon Berisha. „Es fehlt schon einiges derzeit in unserem Spiel“, meinte auch ÖFB-Teamspieler Christoph Leitgeb. Gegen Altach seien viele falsche Entscheidungen getroffen worden. Leitgeb: „Wir brauchen ganz einfach wieder mehr Sicherheit am Ball.“

"Leistung war durchwachsen"

Diese ist nach dem verpatzten Saisonstart samt Aus in der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö ein wenig verloren gegangen. „Die Leistung war durchwachsen - sicher nicht so, dass man in Jubelstürme ausbrechen könnte“, meinte Salzburg-Geschäftsführer Jochen Sauer. „Aber der Sieg war enorm wichtig, weil mit jedem Sieg das Selbstvertrauen dieser jungen Mannschaft wächst.“ Zwei Spiele in Folge haben die Salzburger nun gewonnen - wenn auch nur gegen die beiden Tabellennachzügler Ried (4:1) und Altach.

Das Duell mit den Vorarlbergern bescherte Zeidler allerdings auch ein weiteres Sorgenkind. Torschütze Omer Damari erlitt eine nicht näher definierte Verletzung des rechten Sprunggelenks. Wie lange der Israeli ausfällt, war vorerst unklar. Zumindest kehrt für die Reise ins weißrussische Brest der Norweger Havard Nielsen ins Aufgebot zurück. Kapitän Jonatan Soriano sei laut Zeidler wegen seiner Oberschenkelprobleme „noch ein Fragezeichen“, Marco Djuricin „eine gute Alternative". Der ÖFB-Teamstürmer, dessen Zukunft in Salzburg offen scheint, durfte gegen Altach wieder auf der Bank sitzen. Im Tor hat sich Zeidler vorerst für Alexander Walke statt Cican Stankovic entschieden.

Verstärkung aus Mali

Verstärkung könnten die Salzburger bereits in den kommenden Tagen erhalten. Die Verpflichtung von Diadie Samassekou dürfte unmittelbar bevorstehen. Der 19-Jährige aus Mali posierte am Wochenende bereits mit einem Red-Bull-Trikot in sozialen Medien. Der defensive Mittelfeldspieler überzeugte bei der U20-WM in Neuseeland und soll einen Vierjahresvertrag erhalten.

Ein derartig großer Kader steht Altach nicht zur Verfügung. Der Zusatzbelastung Europacup müssen die Vorarlberger daher langsam Tribut zollen. Damir Canadi gönnte in Salzburg mehreren Stammkräften eine Pause. „Dieser Drei-Tages-Rhythmus ist an die Physis gegangen. Meine Spieler sind diese Belastung einfach nicht gewohnt. Ich musste den einen oder anderen Spieler schützen“, erklärte der Altach-Trainer.

Am Donnerstag geht es in Innsbruck gegen Belenenses Lissabon um eine gute Ausgangsposition im Europa-League-Play-off. „Es ist ein Riesenspagat für Altach, aber wir wollten diese Herausforderung“, betonte Canadi. „Wir wollen das Spiel gewinnen und in die Gruppenphase.“ In der Liga hat sein Team vier der ersten fünf Saisonspiele verloren. Torhüter Andreas Lukse: „Es ist bereits ein gewisser Druck da.“

(APA)

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