Fußball-WM 2022: Alkohol in "bestimmten Zonen" erlaubt

OK-Chef Hassan Al Thawadi
OK-Chef Hassan Al Thawadi APA/AFP/KARIM JAAFAR
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In Katar, wo 2022 die WM ausgetragen wird, ist öffentliche Trunkenheit verboten. Ähnlich wie in Südafrika könnte es spezielle Schnellgerichte geben.

Wenn vom 21. November bis 18. Dezember 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ausgetragen wird, werden die Fans auch Rücksicht auf die Gesetze eines muslimischen Staates nehmen müssen. Öffentliche Trunkenheit ist auch in Katar verboten, auch wenn man in diesem Staat nicht ganz so streng wie in Saudiarabien oder Kuwait ist.

Ähnlich wie bei der WM in Südafrika könnte es spezielle Schnellgerichte geben, in denen Vergehen von ausländischen Fans in einem schnelleren Verfahren behandelt werden können. Laut OK-Chef Hassan Al Thawadi soll mit alkoholkonsumierenden Fans aber "sehr sanft" umgegangen werden. Den etwa 500.000 erwarteten Anhängern aus dem Ausland soll es aber erlaubt werden, in "bestimmten Zonen" Alkohol zu konsumieren. Dies soll aber in Abstimmung mit den kulturellen Werten des Landes und den FIFA-Anforderungen geschehen. Fix ist jedenfalls, dass auch die Mitnahme von Alkohol nach Katar verboten ist.

"Jeder wird Spaß haben können"

"In Bezug auf betrunkene Fans wird es sein wie überall anders auch", sagte OK-Chef Thawadi am Rande einer Sportkonferenz in Doha. "Jeder, der sich wie ein Rowdy verhält oder das Gesetz übertritt, wird sehr sanft - davon abhängig wie er reagiert - darauf aufmerksam gemacht werden." Niemand dürfe die öffentliche Ordnung stören, aber "jeder wird Spaß haben können und sich der Kultur Katars aussetzen", glaubt Thawadi.

Die FIFA wiederum wird auch die kommerziellen Rechte seiner Sponsoren, darunter auch jene der Bierfirma Anheuser-Busch, wahren und verteidigen. Brasilien hatte sich etwa ursprünglich geweigert, während der WM 2014 Alkohol auszuschenken, musste dann aber dem Druck der FIFA nachgeben.

(APA/Reuters)

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