St. Pölten wirft Sturm Graz im Elferschießen aus dem Cup

FUSSBALL OeFB-CUP / ACHTELFINALE: SKN ST. POeLTEN UND SK STURM GRAZ
FUSSBALL OeFB-CUP / ACHTELFINALE: SKN ST. POeLTEN UND SK STURM GRAZAPA/HERBERT P. OCZERET
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Einen Tag nach der Entlassung von Coach Daxbacher setzten sich die Niederösterreicher vor eigenem Publikum gegen Bundesliga-Spitzenreiter Sturm Graz mit 4:3 im Elfmeterschießen durch.

Beim SKN St. Pölten ist am Mittwoch im Achtelfinale des Fußball-Cups der erhoffte Trainereffekt eingetreten. Einen Tag nach der Entlassung von Coach Karl Daxbacher setzten sich die Niederösterreicher unter der Anleitung von Jochen Fallmann vor eigenem Publikum gegen Bundesliga-Spitzenreiter Sturm Graz mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten war es 1:1 gestanden.

Lukas Thürauer hatte die Gastgeber in der 31. Minute in Führung gebracht. Marc Andre Schmerböck gelang in der 51. Minute der Ausgleich für die ab der zweiten Hälfte klar überlegenen Steirer, die nach Gelb-Rot für SKN-Profi Andreas Dober ab der 49. Minute in Überzahl agierten. Im Elfmeterschießen vergaben Uros Matic und Lukas Spendlhofer für Sturm.

Dass auch der St. Pöltner Florian Mader vom Punkt scheiterte, fiel nicht ins Gewicht, weil Jeroen Lumu den entscheidenden Penalty verwertete. Der Niederländer war einer von sieben neuen Spielern, der im Vergleich zum Debakel gegen Salzburg in St. Pöltens Startformation rutschte.

In der ersten Hälfte bekamen die knapp 2.500 Zuschauer in der NV-Arena bei kühlen Oktober-Temperaturen einen lauen Sommerkick zu sehen. Die Partie plätscherte dahin, es gab praktisch keine Höhepunkte - mit einer Ausnahme: Nach einer kurz abgewehrten Freistoßflanke nahm Thürauer in der 31. Minute den Ball von knapp außerhalb des Sechzehners direkt und traf vorbei am regungslosen Sturm-Goalie Daniel Lück zum 1:0 für St. Pölten.

Fragwürdige Gelb-Rote Karte

Die Gäste kamen erst nach dem Seitenwechsel in Fahrt. Begünstigt wurde die Steigerung durch eine etwas fragwürdige Gelb-Rote Karte für SKN-Verteidiger Dober nach einem Laufduell mit Philipp Zulechner. Nicht einmal zwei Minuten später - Rechtsverteidiger David Stec war noch nicht eingewechselt - fiel über diese Seite der Ausgleich. Schmerböck zog ungehindert Richtung Tor und schloss mit einem Schuss ins lange Eck ab.

Danach war Sturm die klar tonangebende Mannschaft und ließ einige hochkarätige Chancen aus. In der 60. Minute fischte Tormann Thomas Vollnhofer einen Schuss von Fabian Koch aus dem Kreuzeck, beim anschließenden Eckball brachte Christian Schoissengeyr einen Kopfball aus aussichtsreicher Position nicht aufs Tor. Zulechner (67.) und Schmerböck (69.) ließen weitere Chancen ungenützt.

Auf der Gegenseite wurde es vorerst nur in der 72. Minute gefährlich, als sich Lück bei einem Freistoß von Mader verschätzte und der Ball an die Querlatte ging. In der Schlussphase aber waren die Hausherren dem Sieg bei Chancen von Lumu (90.) und Stec (93.) näher.

Die Verlängerung stand dann wieder im Zeichen von Sturm, wobei die Grazer aber nicht wirklich zwingend vor das gegnerische Gehäuse kamen. In der Elfer-Lotterie hatten schließlich die St. Pöltner das bessere Ende für sich - sehr zur Freude der "Wölfe"-Fans, die zuvor mit Sprechchören den entlassenen Daxbacher feierten und den Rücktritt von Sportdirektor Frenkie Schinkels forderten.

(APA)

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