Frustbewältigung von Rapid im Cup

Mario Sonnleitner (Rapid) und Tobias Pellegrini (Linz).
Mario Sonnleitner (Rapid) und Tobias Pellegrini (Linz).GEPA pictures
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Die Hütteldorfer zogen mit 4:0 gegen BW Linz souverän ins Viertelfinale ein - es war der erste Sieg nach sechs Pflichtspielen.

Rapid hat sich am Mittwoch im Achtelfinale des Fußball-Cups den Frust der jüngsten Misserfolge von der Seele geschossen. Die Hütteldorfer setzten sich vor knapp 4000 Zuschauern auf dem Sportclub-Platz im "Auswärtsspiel" gegen den Erste-Liga-Club Blau-Weiß Linz souverän mit 4:0 (3:0) durch und feierten damit den ersten Sieg nach sechs Bewerbspartien ohne Erfolgserlebnis.

Die Rapidler begannen bei ihrem bereits dritten Cup-Auftritt binnen weniger Monate im Stadion in Wien-Hernals erstmals in dieser Saison mit zwei echten Spitzen, und die Systemumstellung tat dem Rekordmeister sichtlich gut. Von Beginn an wurden die Oberösterreicher auf dem ramponierten Rasen am Strafraum eingeschnürt, Tore waren die logische Konsequenz.

Das 1:0 besorgte Louis Schaub mit einem abgefälschten Schuss nach Vorlage von Giorgi Kvilitaia. In der 22. Minute köpfelte Tamas Szanto eine Flanke von Matej Jelic in Richtung Fünfer, Thomas Murg bugsierte das Kunstleder aus kurzer Distanz über die Linie. Elf Minuten später staubte Kvilitaia nach einem kurz abgewehrten Szanto-Schuss zum 3:0 ab - damit war die Partie endgültig gelaufen.

"Ausmisten" beim "unwürdigen" Trainerteam

Alleine in der ersten Hälfte erspielte sich Rapid Chancen für einen Kantersieg. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Grün-Weißen etwas ruhiger angehen, kamen aber noch zum 4:0 durch Jelic (58.) und ließen keine einzige hochkarätige Möglichkeit des Gegners zu.

Die Rückschläge der vergangenen Wochen hatten diesmal auf das Gebotene am Platz keine Auswirkungen - sehr wohl aber auf das Verhalten der Fans. In einem Transparent wurde ein "Ausmisten" beim "Rapid-unwürdigen" Trainerteam verlangt, außerdem forderten Anhänger in Sprechchören den Rücktritt von Sportdirektor Andreas Müller.

Allerdings sitzen der Deutsche und Coach Mike Büskens dank des ersten Erfolgs seit dem 21. September - damals gab es ebenfalls auf dem Sportclub-Platz im Cup ein 1:0 gegen Leobendorf - wieder fester im Sattel.

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