Chelsea nach 1:0-Sieg in West Bromwich englischer Meister

Chelsea manager Antonio Conte celebrates with David Luiz and N'Golo Kante after winning the Premier League title
Chelsea manager Antonio Conte celebrates with David Luiz and N'Golo Kante after winning the Premier League titleREUTERS
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Die "Blues" sind in den letzten beiden Runden nicht mehr von der Spitze der Premier League zu verdrängen.

Chelsea ist zum sechsten Mal englischer Fußballmeister. Die vom Italiener Antonio Conte betreuten "Blues" feierten am Freitagabend einen 1:0-Sieg beim Tabellenachten in West Bromwich und sind damit in den letzten beiden Runden nicht mehr von der Spitze der Premier League zu verdrängen. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger Tottenham, der erst am Sonntag daheim Manchester United empfängt.

Der in der Schlussviertelstunde eingewechselte Belgier Michy Batshuayi erzielte in der 82. Minute das Siegtor für die Gäste aus London, die zuvor in den Jahren 1955, 2005, 2006, 2010 und 2015 Meister geworden waren. Chelsea hat nun noch am 27. Mai im FA-Cup-Finale in London gegen den Lokalrivalen Arsenal die Chance aufs Double.

Conte hatte Chelsea erst im vergangenen Sommer nach einem enttäuschenden zehnten Platz in der Vorsaison übernommen. Unter dem früheren italienischen Teamchef, der gleich seine erste Trainersaison in der Premier League mit dem Titel krönte, fand der Brasilianer Diego Costa (20 Tore) zu alter Stärke. Und der belgische Superstar Eden Hazard verdreifachte sogar seine Torausbeute von fünf Treffern 2015/16, hält aktuell bei 15 Toren. Zudem erwiesen sich Neuzugang N'Golo Kante vom überraschenden Vorjahresmeister Leicester City und der anfangs umstrittene Rückkehrer David Luiz als Leistungsträger.

Chelsea erwischte zunächst einen wechselhaften Start in die Saison mit einigen Siegen, aber auch einer Heimniederlage gegen Liverpool und einem deutlichen 0:3 in Runde sieben bei Arsenal. Doch nach einer Systemumstellung Contes feierten die "Blues" 13 Siege in Serie und setzten sich so von der Konkurrenz aus London, Manchester und Liverpool ab.

Nach zwei Chelsea-Ausrutschern im März gegen Crystal Palace (1:2) und bei Manchester United (0:2) übte Verfolger Tottenham Hotspur noch einmal Druck aus, patzte aber dann selbst vor einer Woche mit dem 0:1 beim Londoner Lokalrivalen West Ham.

Um bei der nun entscheidenden Auswärtspartie in West Brom dabei zu sein, griffen einige Chelsea-Fans tief in die Tasche. Laut britischen Medien sollen Anhänger auf dem Schwarzmarkt bis zu 1.800 Pfund (umgerechnet 2.130 Euro) für ein Ticket bezahlt haben.

Im zweiten Spiel des Tages feierte Everton einen 1:0-Heimsieg über Watford. Ross Barkley erzielte in der 56. Minute den Siegtreffer für den Club aus Liverpool. Bei den Gästen spielte ÖFB-Legionär Sebastian Prödl als Abwehrchef durch.

(APA/dpa)

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