Sturm Graz bei Niederlage gegen Admira vom Glück verlassen

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA: FC FLYERALARM ADMIRA - SK STURM GRAZ
FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA: FC FLYERALARM ADMIRA - SK STURM GRAZAPA/HANS PUNZ
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Baumeister jubelte über erfolgreiche Rückkehr auf Trainerbank - Zufriedenheit bei Rapid mit Last-Minute-Remis in Altach

Sturm Graz ist offenbar das Glück abhandengekommen. Vor der Länderspielpause feierten die Grazer in der Fußball-Bundesliga noch sechs Siege in sechs Runden mit jeweils einem Tor Unterschied, danach schlug das Pendel in die andere Richtung aus: Dem 1:2 in der Vorwoche beim LASK folgte nun am Samstag wieder ein 1:2 bei der Admira.

Der Vorsprung des Spitzenreiters auf Red Bull Salzburg könnte daher am Sonntag auf einen Punkt schmelzen - sehr zum Ärger von Trainer Franco Foda, dem die beiden späten Gegentore durch Christoph Knasmüllner (85./Elfmeter, 93.) schwer im Magen lagen. Vor allem der zweite Treffer des Mittelfeldspielers sorgte beim Deutschen für Unmut. "Der darf einfach nicht passieren", schimpfte Foda.

Zudem sei der von Christian Schoissengeyr verschuldete Hand-Elfmeter, der zum 1:1 geführt hatte, nicht unbedingt zu geben gewesen. "Aber wir wollen keine Ausreden suchen", beteuerte Foda nach Sturms 29. Bundesliga-Match in Folge, das nicht unentschieden endete.

Weit besser war die Stimmung naturgemäß bei seinem Admira-Kollegen Ernst Baumeister, der bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank gleich einen Sieg einfuhr. Sein Anteil daran sei aber gering, betonte der Coach und Sportdirektor in Personalunion - die Mannschaft profitiere noch immer von der Arbeit des zu Greuther Fürth abgewanderten Damir Buric.

Der Erfolg über den Tabellenführer war jedoch nicht nur dem Wirken des Kroaten zu verdanken, wie Baumeister zugab. "Wenn man in der Nachspielzeit das entscheidende Tor schießt, ist das immer glücklich."

Auch Rapid hatte diesmal im Gegensatz zum Duell mit den Salzburgern, die vor einer Woche in der 91. Minute das 2:2 erzielten, im Finish das Glück auf seiner Seite. Galvao sorgte beim Gastspiel in Altach ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein in der 93. Minute für den 2:2-Endstand. "Im Nachhinein bin ich zufrieden, aber wenn man das Spiel gesehen hat, dann wäre mehr drin gewesen", meinte Trainer Goran Djuricin.

Der Wiener ist der erste Rapid-Trainer, der sein erstes Auswärtsmatch gegen Altach nicht verloren hat. Allerdings schien es zunächst sogar auf einen Sieg hinauszulaufen, schließlich führten die Hütteldorfer 1:0 und dominierten die Partie fast eine Stunde lang. "Wir hätten gewinnen können, haben einige hochkarätige Chancen vergeben. Jetzt gilt es, mehr Effizienz zu zeigen", forderte Djuricin.

Der Rückfall im Laufe der zweiten Hälfte war dem Coach ebenso ein Rätsel wie Louis Schaub. "Ich kann mir nicht erklären, was da passiert ist, dass wir die Partie aus der Hand gegeben haben. Irgendwie muss das eine mentale Sache sein", vermutete der ÖFB-Teamspieler. Seine Truppe hat in vier von acht Liga-Saisonspielen eine Führung nicht über die Distanz gebracht und liegt auch deshalb nur an der achten Stelle.

Zwei Plätze davor rangieren die Altacher, deren Trainer Klaus Schmidt über die fehlende Kaltschnäuzigkeit Rapids erleichtert war. "Nach der ersten Hälfte hätten wir schon 0:2 oder 0:3 hinten liegen können, da wäre die Partie gegessen gewesen", gestand der Steirer.

Weniger turbulent als im Ländle oder in der Südstadt ging es bei der Nullnummer in Wolfsberg zwischen dem WAC und dem LASK zu. "Das Remis ist gerecht", lautete das Resümee von WAC-Betreuer Heimo Pfeifenberger und war in dieser Sache einer Meinung mit LASK-Coach Oliver Glasner.

Der Oberösterreicher führte den Aufstieger nach acht Runden auf Platz drei. "In der Defensive sind wir sehr stabil, aber vorne haben wir noch viel Arbeit. Ich sehe den Prozess positiv. Wichtig ist, dass wir heuer gegen jeden Gegner mithalten können", bilanzierte Glasner.

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