Österreichs Serienmeister kommt in der Südstadt nicht über 1:1 hinaus, hat aber dabei auch Glück. Denn Admira vergab viele Chancen, ist seit sechs Spielen ungeschlagen.
Die Admira zählt zu Salzburgs Lieblingsgegnern, von den letzten 15 Duellen hat der Meister nur eines verloren, die letzte Niederlage in der Südstadt liegt fast vier Jahre zurück. Zugleich standen sich die beiden treffsichersten Mannschaften der Liga (je 23 Tore) gegenüber und ganz in diesem offensiven Sinne wurde die Partie auch geführt. Es waren noch keine drei Minuten gespielt, da tauchte Kalajdzic alleine vor Salzburg-Keeper Walke auf, der 20-Jährige zögerte jedoch den Tick zu lange. Besser machte es auf der Gegenseite Schlager, der eine schöne Kombination über Lainer und Berisha zum 1:0 vollendete (7.). Gulbrandsen verpasse es zu erhöhen, stattdessen fiel der Ausgleich. Ulmer berührte Sax minimal im Strafraum, dieser ging zu Boden – Knasmüllner verwandelte den Strafstoß souverän (17.).
Die Admira suchte ihr Glück in der Offensive und hätte sich für diesen beherzten Auftritt gegen den Meister mehr als 2500 Zuschauer verdient. Zur traurigen Figur avancierte Jungstürmer Kalajdzic, der im Laufe der Partie insgesamt fünf Sitzer ausließ. Als Leitgeb einen unbedachten Rückpass spielte, machte es Sax nicht besser: Statt abzuschließen, versuchte der 24-Jährige unverständlicherweise noch einmal aufzulegen (38.). Zuvor hatte Salzburg Glück, dass ein Handspiel von Onguene im Strafraum ungeahndet blieb (30.).
Nach der Pause erwies sich Grozurek zweimal als Chancentod (50., 57.). Salzburg fehlte es merklich an Spritzigkeit und der zündenden Idee, erst der eingewechselte Minamino sorgte für etwas Schwung und verfehlte knapp (62.). Den Matchball vergab schließlich Jakolis den Matchball, sein Volley traf Walke am Oberkörper (86.).
„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, das war eine Topleistung, das einzige Manko war die Chancenverwertung. Red Bull so zu beherrschen kommt nicht alle Tage vor. Ich bin deshalb etwas unzufrieden dass es nur ein Punkt geworden ist,“, meinte Admira-Trainer Baumeister, der auch im sechsten Spiel ungeschlagen blieb.
(swi)