Fußball: Prozess gegen drei südamerikanische Funktionäre eröffnet

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Ex-Präsidenten Marin, Burga und Napout wurden wegen Vorwurfs der Annahme von Schmiergeldern in Millionenhöhe angeklagt.

Drei frühere Fußball-Funktionäre aus Südamerika müssen sich seit Montag wegen Bestechlichkeit in großem Stil vor einem New Yorker Gericht verantworten. Jose Maria Marin, Manuel Burga und Juan Angel Napout sollen Schmiergelder in Millionenhöhe angenommen haben, sagte US-Staatsanwalt Keith Edelman zum Prozessauftakt.

Als Gegenleistung für die Dollar-Millionen sollen die Angeklagten lukrative TV- und Sponsorenrechte für Fußballturniere an eine Marketingfirma vergeben haben. Marin war früher Präsident des brasilianischen Fußballverbandes, Burga Ex-Präsident in Peru, der Paraguayer Napout ehemals Chef des südamerikanischen Fußballverbandes (CONMEBOL).

Mehr als zwei Millionen Dokumente aus den Jahren 2000 bis 2015 waren im Zuge des Korruptionsskandals beim Weltverband (FIFA) im Auftrag der CONMEBOL geprüft worden. Nach Ermittlungen der US-Justiz zur FIFA-Affäre ab Mai 2015 waren mehrere ehemalige Fußballfunktionäre verhaftet worden, weil sie für die Vergabe von Fernsehrechten Schmiergelder angenommen haben sollen.

Mehr als 40 Personen haben sich in der Affäre inzwischen schuldig bekannt, über zwei Jahrzehnte insgesamt mindestens 150 Millionen US-Dollar an Schmiergeldern angenommen zu haben.

(APA/DPA)

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