Die Hütteldorfer vergaben Chancen en masse und lagen bereits 0:2 zurück, erreichten durch Tore von Joelinton und Prosenik zumindest noch ein Remis.
Nach drei Ligaspielen ohne Sieg war Rapid im Heimspiel gegen Mattersburg auf einen vollen Erfolg aus. Vor dem Anpfiff setzten die grün-weißen Fans ein Zeichen: Im Rahmen der Spendenaktion "Wiener helfen Wienern" kamen für das Kinderhospiz Netz 65.000 Euro zusammen. Auf dem Feld gingen die Hütteldorfer engagiert zu Werke und erarbeiteten sich Chance um Chance - vergaben jedoch allesamt kläglich. So klärte ein Mattersburger auf der Linie (31.), dann verpasste Joelinton es, aus einem Meter den Ball im leeren Tor unterzubringen (37.). Angesichts der katastrophalen Chancenverwertung riet "Sky"-Experte Alfred Tatar den Hütteldorfern mit vollem Ernst gar zu einem Wünschelrutengeher im Strafraum, um die Blockade zu lösen.
Die zweite Halbzeit begann Rapid nicht mehr ganz so schwungvoll, fand dennoch weitere Chancen auf die Führung vor: Berisha traf jedoch nur die Stange (56.). Völlig entgegen des Spielverlaufs fielen die Tore auf der Gegenseite und bewahrheiteten einmal mehr die alte Fußballerweisheit. Nach schönem Konter über Perlak und Pink schloss Okugawa ab (58.), wenig später erhöhte Perlak selbst auf 2:0 (61.). Der Doppelschlag versetzte Rapid kurzfristig in Schockstarre, in der beinahe das dritte Gegentor fiel: Doch Jano scheiterte aus kurzer Distanz (61.).
Es dauerte einige Minuten, bis sich Rapid erfing und doch noch zurückschlug. Joelinton setzte sich im Strafraum durch und schlenzte den Ball sehenswert ins lange Eck (71.). In der Schlussphase warfen die Hütteldorfer alles nach vorn, doch eine Traumparade von Kuster bei einem Kopfball des eingewechselten Kvilitaia verhinderte den Ausgleich (80.). Rapid-Trainer Goran Djuricin bewies schließlich ein glückliches Händchen: 38 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Joker Prosenik zum 2:2 (87.). Im Finish hatte Schaub den Siegtreffer am Kopf, scheiterte aber an der Latte.
(red)