Rapid holt in Winterpause Offensivverstärkungen

Rapid-Spieler im Training
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Angesichts der mageren Torausbeute in der Saison möchte Sportchef Fredy Bickel auf dem Transfermarkt "ein bis zwei" Spieler holen.

Rapid wird in der Winterpause der Fußball-Bundesliga auf dem Transfermarkt tätig werden. Das kündigte Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel am Freitag an. "Ich gehe von ein bis zwei Neuverpflichtungen aus, eher im offensiven Bereich", sagte der Schweizer.

Für Rapid geht es im kommenden Jahr darum, in den letzten vier Runden des Grunddurchgangs noch den Sprung in die Top sechs der Meisterrunde zu schaffen. Außerdem steht im Februar auch das Europa-League-Sechzehntelfinale an. Der Aufstieg in die K.o.-Phase bescherte den Hütteldorfern zusätzliche Einnahmen, die nun zum Teil für Transfers verwendet werden.

Ein Vertragsvollzug wurde bereits vor dem letzten Spiel in diesem Jahr am Sonntag bei der Austria vermeldet. Elias Felber, 19-jähriger Kapitän von Rapids Amateure-Mannschaft, verlängerte bis 2022. Außerdem kehrt Videoanalyst Stefan Oesen mit Jahresbeginn von Red Bull zu Rapid zurück. Der Sportwissenschafter hatte Rapid Ende 2016 verlassen. Maurizio Zoccola wird von der Kampfmannschaft weitgehend abgezogen, bleibt aber laut Bickel Rapids Chef-Analyst und soll sich um den Ausbau des Scoutings kümmern.

Rasen-Hilfe aus Barcelona

Auch infrastrukturelle Maßnahmen wurden bei den Grün-Weißen in die Wege geleitet. Der Unterbau des ramponierten Spielfeldes im Allianz Stadion soll mit einem aus Barcelona gekommenen Gerät so bearbeitet werden, dass wieder ein ansehnlicher Rasen entsteht. "Die Weihnachtsferien werden für unsere Greenkeeper wohl gestrichen, damit der Rasen bis zum Frühjahrsstart in einem guten Zustand ist", kündigte Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek an.

Die Kosten für die Sanierung bewegen sich laut dem Wiener im sechsstelligen Bereich. Eine Summe in ähnlicher Höhe hatte Rapid bereits im vergangenen August wegen eines Pilzbefalls des Rasens aufwenden müssen.

Angesichts der Europa-League-Erfolge und der damit verbundenen zusätzlichen Einnahmen lassen sich diese Ausgaben wohl etwas leichter verschmerzen. Die jüngsten Leistungen auf internationaler Ebene seien "ein toller Erfolg, auch was das Budget anbelangt", erklärte Peschek. Über die Netto-Erträge für seinen Klub schwieg der 35-Jährige. "Was wirklich übrig bleibt, wollen wir zur Stunde nicht sagen."

Lieber sprach Peschek über die Aktivitäten im kommenden Jahr anlässlich des 120. Klub-Geburtstags. Dazu zählen etwa eine Abendveranstaltung im Allianz Stadion unter dem Motto "Rapid bin ich und sag' ich laut."

(APA)

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