Im zweiten Anlauf kürt sich Salzburg zum Meister

Salzburg jubelt
Salzburg jubeltAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Cupsieger drehte einen Rückstand bei der Austria noch in einen 2:1-Sieg und sicherte sich zum sechsten Mal in Folge den Titel.

Salzburg hat den zweiten Matchball genutzt und sich mit einem 2:1-Sieg bei der Austria vorzeitig den sechsten Meistertitel in Folge und das diesjährige Double gesichert. Auch das neue Ligaformat brachte somit denselben Titelträger, denn drei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den LASK neun Punkte, durch die Abrundung bei der Punkteteilung würde Salzburg bei Gleichstand vorgereiht. „Das ist ein überragendes Gefühl. Es war ein schwieriges Spiel, deshalb ist es doppelt so schön“, erklärte Verteidiger Stefan Lainer. Ob der Titel für die ersehnte Champions-League-Teilnahme reicht, entscheidet Ajax Amsterdam – bei einem Triumph der Niederländer müssten die Salzburger ins Play-off. „Wir haben unseren Teil erfüllt, jetzt können wir nur abwarten“, meinte Lainer.

Salzburg-Trainer Marco Rose gönnte seinen Cup-Helden eine Pause, bot unter anderem erstmals Winter-Neuzugang Antoine Berede in der Startelf auf. Seine Mannschaft hatte vor der Pause zwar mehr Ballbesitz, die Torchancen aber fand die Austria vor. Die Violetten zogen nach Ballgewinn stets zielstrebig gen gegnerisches Tor, Sax (10., 28.) und Prokop (45.) hatten jeweils das 1:0 auf dem Fuß.Nach der Pause enteilte Patson Daka der Austria-Abwehr, scheiterte aber an Torhüter Ivan Lucic (58.). Es war ein Weckruf für die Salzburger Offensive, Austria hatte plötzlich kaum noch Zugriff – ging aber mit dem ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit in Führung. Nach einer Faustabwehr von Salzburg-Keeper Cican Stankovic kam der Ball an der Strafraumgrenze zu Prokop, der ihn volley ins lange Eck hämmerte, ein Traumtor (71.).

Salzburg dreht im Finish auf

Rose reagierte auf den Rückstand, brachte Munas Dabbur, Hannes Wolf und schließlich Fredrik Gulbrandsen. Topstürmer Dabbur war es dann auch, der Xaver Schlager ideal in Szene setzte und der ÖFB-Teamspieler schloss zum Ausgleich ab (81.). Nun bekam Salzburg die zweite Luft und der eingewechselte Wolf machte schließlich alles klar. Sein abgefälschter Schuss schlug zum 2:1 ein (86.). Kurz darauf eröffnete der Schlusspfiff die Salzburger Double-Feier auf dem Rasen. „Es war nicht unsere beste Partie, aber wir sind glücklich, dass wir den Titel nun fixiert haben. Unter dem Strich ist das auch komplett verdient“, sagte Siegtorschütze Wolf.

Trainer Rose verabschiedet sich also mit dem Double nach Mönchengladbach, ihn wird der US-Amerikaner Jesse Marsch beerben. Dem Meister droht der übliche Aderlass, die Abgänge von Dabbur (Sevilla) und Wolf (Leipzig) sind bereits fix.

(swi)

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