Der 24-jährige Spanier Javi Poves vom Erstligisten Sporting Gijon hat seine Karriere beendet. "Im Fußball geht es nur ums Geld", beklagt er, "das nimmt einem die Begeisterung".
Der 24-jährige Javi Poves stand eigentlich erst am Anfang seiner Karriere. Der Abwehrspieler gab in der vergangenen Saison sein Debüt für Sporting Gijon in der spanischen Primera Division. Doch nun hat Poves seine Karriere beendet - und zwar aus einem nicht alltäglichen Grund: Er habe einfach genug von einem Sport, der "verrottet" sei, meinte er und löste den Vertrag mit Gijon auf. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
"Je mehr man über Fußball weiß, desto mehr erkennt man, dass es nur ums Geld geht und dass er verrottet ist. Das nimmt einem die Begeisterung", sagte Poves gegenüber dem Online-Auftritt der spanischen Tageszeitung ABC. "Was nützt es, 800 oder 1000 Euro zu verdienen, wenn man weiß, dass viele Menschen dafür leiden müssen?", fügte der Ex-Kicker hinzu.
Die Tageszeitung "El País" berichtete, dass Poves es ablehnte, per Überweisung bezahlt zu werden, damit die Banken nicht mit seinem Geld spekulieren können. Außerdem gab er die Schlüssel zu einem Auto zurück, das ein Sponsor zur Verfügung gestellt hatte.
"Ich möchte, dass wir alle gleich sind, dass wir uns alle zusammenschließen und aufhören, uns über triviale Angelegenheiten zu streiten. Stattdessen sollten wir versuchen, vorwärts zu kommen. Wie es aussieht, bereitet sich die Welt auf ihre Zerstörung vor", sagte Poves, der jetzt ein Studium beginnen will. Zudem will er seine Hilfe auch anderen Spielern anbieten, damit auch diese mehr tun, um anderen zu helfen.
(Red.)