Europa League: Salzburg auch in Charkiw chancenlos

Cristaldo trifft
Cristaldo trifft(c) EPA (Sergey Dolzhenko)
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Österreichs Fußball-Vizemeister hatte auch im Rückspiel der Europa-League-Zwischenrunde gegen Metalist Charkiw keine Chance und verlor 1:4. Am Ende steht ein ernüchternder Gesamtscore von 1:8.

[Charkiw/SB] Die Prämien, die Fünfjahreswertung, die Ehre. Ein paar Motivationsgründe gibt es noch, wenn man mit einer 0:4-Hypothek zum Rückspiel im Europacup reist. Bei den Salzburger zeigte diese Methode zumindest für eine kurze Zeit Wirkung. Obwohl Trainer Ricardo Moniz die Chance auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Europa League mit einem Prozent schon sehr optimistisch eingestuft hatte, zeigte sich sein Team im Metalist-Stadion von Charkiw eine halbe Stunde lang verbessert. Laufbereitschaft, Raumdeckung, Spielzüge - alles funktionierte plötzlich. Allerdings traten die Ukrainer nach dem deutlichen Hinspielsieg in Salzburg sichtlich nicht mit letzter Konsequenz auf. Große Chancen auf das heimlich erträumte „frühe Tor" hatte die Moniz-Elf dennoch nicht. Stattdessen zwangen die Salzburger Charkiw zum 1:0. Eine Hereingabe von Cristaldo grätschte Martin Hinteregger ins eigene Kreuzeck (27.). Bitter: Der Ball wäre harmlos ins Aus gerollt.

Danach fielen die Salzburger wie im Hinspiel auseinander. Zur Pause hätte Metalist deutlich höher führen können. Weil es die Ukrainer nach der Pause mit der Lässigkeit übertrieben, kam Salzburg durch ein Abseitstor von Jakob Jantscher (55.) zum Ausgleich. Doch Charkiw zog umgehend das Tempo wieder an und ging durch einen Doppelschlag von Cristaldo und Blanco (62./63.) mit 3:1 in Führung.

Die restliche halbe Stunde konnten sich die Salzburger davon überzeugen, wie groß der Niveau-Unterschied zur europäischen Mittelklasse ist. Marlos legte kurz vor Schluss noch einen Treffer nach. Am Ende standen eine 1:4-Niederlage und ein ernüchternder Gesamtscore von 1:8. Und die Frage, ob man das nicht billiger haben hätte können.

("Die Presse", Printausgabe vom 24. Februar 2012)

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