Ruttensteiner bleibt laut Windtner ÖFB-Sportdirektor

Willi Ruttensteiner kann Alaba auch zukünftig ab und zu den Ball zuspielen.
Willi Ruttensteiner kann Alaba auch zukünftig ab und zu den Ball zuspielen.GEPA pictures
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ÖFB-Präsident Windter sieht die Personalie als geklärt. Der Verbandschef ist positiv gestimmt: "Bauchgefühl sagt mir, dass wir die Gruppenphase schon überstehen sollten."

ÖFB-Präsident Leo Windtner geht positiv eingestellt in die Fußball-EM in Frankreich. "Das Bauchgefühl sagt mir, dass wir die Gruppenphase schon überstehen sollten", sagte der Oberösterreicher am Sonntag im Teamcamp in Mallemort. Eine Personalie ist bereits vor Turnierstart so gut wie geklärt: Willi Ruttensteiner bleibt dem ÖFB als Sportdirektor erhalten.

Die Vertragsverlängerung mit seinem engeren Landsmann ist nur noch Formsache, bestätigte Windtner gegenüber Journalisten. "Ich glaube, die Entscheidung ist de facto gefallen", erklärte der Verbandschef. "Es geht noch darum, dass der Vertrag in der Endfassung unterschrieben wird."

Ruttensteiner ist seit 1999 beim ÖFB tätig, seit 2006 in der Rolle des Sportdirektors. Sein aktueller Vertrag läuft im Sommer nach der EM in Frankreich aus. Der 53-jährige Oberösterreicher hat den österreichischen Weg in der Nachwuchsausbildung in den vergangenen Jahren mitgeprägt. Auch mit Teamchef Marcel Koller arbeitet er eng zusammen.

"Gilt es, neues Kapitel aufzuschlagen"

Insofern ist Ruttensteiner auch für das EM-Abschneiden mitverantwortlich. "Das Bauchgefühl sagt mir, dass wir die Gruppenphase schon überstehen sollten", verriet Windtner. Mit der erstmals aus eigener Kraft geschafften EM-Qualifikation habe das Team bereits Sportgeschichte geschrieben. "Jetzt gilt es, ein neues Kapitel aufzuschlagen."

Die Österreicher starten am Dienstag (18 Uhr/live ORF eins) in Bordeaux gegen Ungarn ins Turnier. "Wir wissen, dass das Auftaktspiel sehr wichtig ist. Das sollten wir nicht verlieren", betonte Windtner. "Wenn wir 100 Prozent abrufen können, haben wir eine gute Chance zu reüssieren. Aber wir dürfen die Ungarn nicht unterschätzen. Sie machen sich auch Hoffnungen, aufzusteigen."

Teamquartier, eine "Wohlfühloase"

Die weiteren Gruppengegner heißen Portugal (18. Juni) und Island (22. Juni). An den Trainingsbedingungen in Mallemort soll es für den ÖFB nicht scheitern. "Die Verhältnisse sind top", meinte Windtner, der am Samstag im Teamquartier in der Provence eingetroffen war. "Es ist eine Wohlfühloase mit einem gewaltigen Leistungsanspruch."

Das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien (2:1) hatte der ÖFB-Chef am Freitag noch vor Ort im Stade de France in St. Denis bei Paris verfolgt. Die Sicherheitsvorkehrungen in Paris seien nicht zu übersehen gewesen.

"Paris ist eine Traumstadt, aber sie ist im Belagerungszustand", sagte Windtner. "Das Stadtbild ist dominiert von tausenden Sicherheitskräften. Es ist alles hermetisch abgeriegelt." Selbst beliebte Flaniermeilen seien nicht passierbar. Windtner: "Es geht aber auch darum, ein gewisses Sicherheitsgefühl zu erzeugen. Das ist gelungen."

(APA/Florian Haselmayer)

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